Ähnlich ist es bei den Kommunikationstechnologien. SMS, Email und Telefonanrufe sind nur einige der möglichen Kommunikationswege. Auch hier gibt es verschiedene Typen. Zum Beispiel den SMS-Liebhaber: Meist hat er eine SMS-Flatrate und verschickt lieber 15 Nachrichten, um etwas zu klären, als ein kurzes Telefonat zu führen. Natürlich SMS sind praktisch, beispielsweise wenn Sie Ihren Chef erreichen müssen, der aber gerade in einer mehrstündigen Konferenz festsitzt. Viele Menschen bevorzugen weiterhin das Telefonat oder zumindest die Email. Sie ist ausführlicher und kann komplexe Sachverhalte besser transportieren.
Aber auch dieses Medium kann Arbeitskollegen und Freunde in den Wahnsinntreiben. Kostbare Arbeitszeit verstreicht, weil der Email-Fan stündlich vermeidlich lustige Internetvideos oder Ketten-Emails durchs World Wide Web schickt. Am besten sprechen die Betroffenen das Problem offen an und bitten den Mailer, solche Inhalte ausschließlich auf die private Email-Adresse zu senden.
Verschiedenste Kanäle
Probleme können auch entstehen, wenn der Social Media-Nerd, der seine Accounts bei Facebook, Xing, LinkedIn und Twitter jede Stunde abruft, auf einen Social Media-Verweigerer trifft. Dieser hat zwar vor Jahren mal ein Konto eröffnet, doch was auf seiner Seite passiert, bekommt er gar nicht mit. So können wichtige Nachrichten, wie das Verschieben einer Konferenz, verloren gehen. Dasselbe passiert, wenn das Handy von dem einen sehr exzessiv genutzt wird und der andere nur einmal im Quartal die Mailbox mit 75 entgangenen Anrufen abhört.
Auch im Bezug auf die Kommunikationskanäle darf man also nie davon ausgehen, dass der Empfänger die Medien genauso nutzt wie man selbst. Ist die Information wichtig und Sie erhalten keine Antwort, versuchen Sie es über einen anderen Kanal. Handelt es sich um das zwanzigste Web-Video, das Sie innerhalb einer Woche verschicken und bekommen keine Antwort, sollten Sie das einfach auf sich beruhen lassen.