




Mit ebay, Philips und Yahoo haben zuletzt drei bekannte Marken ihr Unternehmenslogo verändert. Solche Neuerungen stoßen bei Mitarbeitern und Kunden oft auf Skepsis. Logos sollte man nur ändern, wenn es klare Anzeichen dafür gibt, dass es notwendig ist. Eva Missling vom Designer-Marktplatz 99designs hat fünf klare Anzeichen zusammengestellt:
Das Logo verträgt sich nicht mit Internet, App & Co: Ein Logo, das in der vordigitalen Zeit als Geschäftsschild entworfen wurde, ist nicht immer auch für Web und Social Media geeignet. Logos sollten heute medienübergreifend gestaltet sein. Ist das Logo auch dann noch gut lesbar, wenn die Größe verändert wird? Überzeugt es auch als Schwarz-Weiß-Variante? Lässt sich daraus ein Icon, zum Beispiel für eine Mobile App, ableiten? Wird eine dieser Fragen mit „Nein“ beantwortet, ist es Zeit zu handeln.
Das Logo repräsentiert das Unternehmen nicht (mehr): Unternehmen ändern über die Jahre hinweg nicht nur das Angebot, sondern auch die Zielgruppe. Damit ändert sich auch die Wirkung des Logos auf Kunden. Daher sollte man stets darauf achten, ob das Logo noch die aktuelle Produktpalette repräsentiert. Schließlich soll das Design nicht nur die Vergangenheit, sondern die Gegenwart widerspiegeln.
Das erste Logo ist oft unprofessionell: Gerade in der Gründungsphase kommt es meist auf jeden Euro an. Um Geld zu sparen, setzen beim Logoentwurf viele auf die eigenen Fähigkeiten oder die des Bekanntenkreises. Ergebnis ist manchmal ein Logo, dem man die Unprofessionalität anmerkt. Ein fehlendes Vektorformat wie auch laienhaftes Design rufen dringend nach Überarbeitung.
Das eigene Logo unterliegt der Konkurrenz: Um die Attraktivität des eigenen Logos einschätzen zu können, sollten Unternehmer das Design ihrer Mitbewerber betrachten. Ist das Logo der Konkurrenz attraktiver? Um das bewerten zu können, empfiehlt es sich, Freunde, Bekannte oder sogar Kunden zu befragen. Ehrliche Antworten geben Aufschluss über die Anziehungskraft des Designs.
- Das Logo ist zu komplex: Farbverläufe oder Schatten waren zwar mal populär, heute wirken sie sie aber altmodisch. Flat Design ist zeitgemäßer, weil komplexe Logos schwer für verschiedene Medien übersetzt werden können, wodurch Kollisionen mit den Corporate-Design-Richtlinien entstehen. So wandelte zum Beispiel Pepsi seinen verschnörkelten Schriftzug in ein schlichtes Kreisdesign ab und auch die Muschel von Shell wird regelmäßig aktuellen Grafik-Trends angepasst.