1. Sitzenbleiber
Hängen bleiben mit vier Fünfen, ein mindestens problematisches Betragen – ich war für meine Eltern kein leichtes Kind. Bis heute finde ich es bemerkenswert, mit welcher Zuversicht und Geduld sie darauf vertrauten, dass ich meinen Weg mache. Gerade mein Vater hat mich als unverdrossener Optimist sehr geprägt, daran zu glauben, dass die Dinge gut ausgehen. Leider ist er zu früh gestorben, um meinen Erfolg in Studium und Job noch zu erleben.
2. Begeisterer
Ich habe Biologie und Sport auf Lehramt studiert. Trotz Top-Examen hat mich Klettern viel mehr fasziniert als das Studium. Also habe ich danach einen Bergführerlehrgang angehängt und dann als Vertriebler beim Outdoorspezialisten Deuter angeheuert – und konnte dabei sogar mein Pädagogenwissen nutzen: Wir hatten anfangs zwar teils gruselige Produkte, aber ob als Lehrer oder Handelsreisender, du musst die Leute für deine Sache begeistern. Das ist mir wohl gelungen.
3. Gipfelstürmer
Ich war auch als Chef von Deuter nie Inhaber, sondern stets nur angestellter Manager. Das hat aber keinen Unterschied gemacht, weil ich Geld immer so investiert habe, als wäre es mein eigenes. Zugleich war mein Anspruch, dass Arbeit Spaß macht. Also bin ich in den Achtzigern auch mal auf den Mount Everest gestiegen. Bei all dem hatte ich das Glück, dass mir die Eigentümer, zuletzt die Familie Schwanhäuser, dabei vertraut und mir die Freiheiten dafür gelassen haben.
Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Nina Hugendubel oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!
