
1. Spielplatz
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf in Unterfranken, in dem mein Vater Bürgermeister war. Als Teenager hatte ich das Gefühl, die Welt stehe mir offen. Zugleich machte es mich fassungslos, dass ich keine Ministrantin in der katholischen Kirche werden durfte. Im Nachbardorf nämlich ging das, weil es zu wenig Jungs gab. Bis hoch zum Bischof in Würzburg kämpfte ich dagegen an – vergeblich.

2. Lehrstätte
Als 16-Jährige trat ich in die Junge Union ein und wurde mit 23 Jahren das jüngste Vorstandsmitglied. Geprägt hat mich während der Schulzeit mein Auslandsjahr in Amerika, zu meiner Gastfamilie habe ich noch heute engen Kontakt. Ich lernte da viel über mich, aber mir wurde auch Deutschlands historische Verantwortung deutlich bewusst. So wurde ich überzeugte Transatlantikerin, die ich bis heute bin.

3. Chefetage
Viele Widerstände hatten meine Abgeordnetenkollegen Manuel Höferlin, Jimmy Schulz (beide von der FDP) und ich zu überwinden, als wir vor zehn Jahren die erste LAN-Party im Bundestag organisierten (siehe Foto): Ich musste unterschreiben, dass ich für den gesamten Brandschutz im Reichstag hafte. Wir wollten den Abgeordneten die virtuelle Welt der Videospiele zeigen und Barrieren abbauen. Gebrannt hat es zum Glück nicht.
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