1. Schüchtern
Als Kind war ich sehr schüchtern. Ich brauchte lange, um Vertrauen zu fassen. Wenn ich in der Schule etwas vorlesen musste, täuschte ich einen Hustenanfall vor. Noch als ich mit immerhin schon 34 Jahren auf der Hauptversammlung von Freenet vor 600 Leuten meine Bewerbungsrede als Aufsichtsrätin halten sollte, hat nicht nur meine Stimme gezittert, sondern mein ganzer Körper. Ich wurde mit 99 Prozent der Stimmen gewählt. Seither bin ich für alles gewappnet.
2. Verspielt
Christoph Bornschein saß in einem Juraseminar neben mir. Wir sind bald zusammengezogen, gemeinsam in den Urlaub gefahren und haben irgendwann für einen Gaminganbieter die Präsenz bei Facebook und Twitter aufgebaut. Das war der Anfang unserer Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr. Wir haben sie nach zwei Eierbechern aus unserer WG benannt. Boontham Temaismithi, der dritte Gründer, war als Asiate die gelbe Gefahr. Es begann als eine Spielerei.
3. Provokant
Im vergangenen Jahr bin ich bei TLGG ausgestiegen. Die geplante Weltreise musste ich absagen. Dafür habe ich ein Buch geschrieben, mit dem ich zeigen will, wie Frauen zwar im Beruf noch unter Vorurteilen leiden, aber dass sie sich nicht verbiegen müssen. Dafür habe ich erfolgreichen Männern aus Wirtschaft, Politik und Kultur all die Fragen gestellt, die ich ständig zu hören bekomme: Wer kümmert sich denn um Ihr Kind? Wollen Sie wirklich mit diesen Schuhen zur Hauptversammlung?
Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Kai Diekmann oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!
