1. Getrennt
Aufgewachsen sind wir im beschaulichen Schwarzwald mit eigenem Tiefenquellwasser. Bei vielen Mahlzeiten drehten sich die Gespräche um die Firma. Als Kinder erlebten wir den langen und schmerzhaften Trennungsprozess zwischen den zwei Gründerfamilien hautnah mit: Unser Vater kaufte der anderen Gründerfamilie die Anteile ab – jeder redete mit und jeder mit eigenen Interessen. Als Jugendliche gingen wir abends zusammen aus, unsere Freundeskreise wuchsen zusammen.
2. Gemeinsam
In Stuttgart wohnten wir zusammen: Als älterer Bruder war Nicolas in der Ausbildung bei Dr. Scheller Kosmetik – und passte auf seine jüngere Schwester Alicia auf, die noch in der Oberstufe war. So lernten wir letztlich beide von dem abschreckenden Beispiel Dr. Scheller, wo es mit neuen Investoren drunter und drüber ging. Die Firma überlebte nicht. Im Studium trennten sich unsere Wege wieder. Nicolas startete als Analyst ins Berufsleben, Alicia als Marketingexpertin.
3. Geschenkt
Unser Vater ist eine starke Persönlichkeit. Die sieben Jahre gemeinsam mit ihm in der Firma waren kein Zuckerschlecken. Sie haben uns als Geschwister zusammengeschweißt. Für die finale Übergabe war die Coronazeit hilfreich: Wir waren komplett auf uns gestellt und mussten mit unseren Führungskräften neue Strategien und Maßnahmen aufsetzen. Ganz ohne die Erfahrung unseres Vaters oder von Beratern und Anwälten – wo noch niemand solch eine Situation meistern musste.
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