Der Ursprung meiner Karriere: Jonathan Meese „Mein Wunsch damals und immer: Kunst an die Macht!“

Quelle: imago images

Jonathan Meese fand bereits als Kind zur Kunst – und blieb ihr treu. Hier erzählt er vom Ursprung seiner Karriere.

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1. Spiel

Ich bin ein Spielkind, geboren 1970 in Tokio. Als ich nach Deutschland kam, konnte ich nur Japanisch und Englisch. Im Kindergarten haben wir oft Fasching gefeiert und Rollenspiele gespielt, und ich habe mich immer sehr gerne verkleidet: mal als Katze, mal als Zwilling, mal als Koch und mal als Samurai der Kunst. Stofftiere waren immer dabei. Und auch heute will ich doch nur spielen. Das tue ich in der Kunst, hier darf und kann ich in jede Rolle gehen!

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2. Schutz

Von 1993 bis 1998 war ich Kunststudent in Hamburg und habe dort in einem tollen dunklen Schloss meine Kunst gezeigt. Ich habe mich immer mit unendlich viel Spielmaterial umgeben, um meine eigene Welt zu schaffen und sie zu schützen. Die kommerzielle Seite meiner Arbeit habe ich in andere Hände gelegt, den Kunstmarkt verfolge ich kaum, in der Öffentlichkeit bewege ich mich unauffällig und will möglichst nicht erkannt werden.

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3. Schleife

2016 durfte ich in Irland meinen Lieblingsfilmregisseur John Boorman besuchen. Seine Filme haben mich vollends geprägt. „Zardoz“ habe ich zum ersten Mal mit zwölf gesehen. Und mit 19 habe ich angefangen, ihn immer wieder zu schauen. Ich habe den Film, sagen wir mal, 200 bis 300 Mal gesehen und nehme in meiner Arbeit darauf Bezug: In den Wicklow Mountains habe ich eine „Zardoz“-Maske in die Höhe gehalten, um Irland in ein Gesamtkunstwerk zu verwandeln.

Quelle: Privat

Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Kai Diekmann oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

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