1. Dienlich
Ich wuchs in einem kleinen Bauernort mit rund 1000 Einwohnern auf. Ein katholisch geprägtes Milieu in bescheidenen Verhältnissen. Ich war Messdiener und kümmerte mich um die Jugendarbeit. Bei gutem Wetter fanden die Gruppenstunden draußen statt, bei schlechtem bei irgendwem zu Hause, wo es warm war. Politik interessierte mich schon immer. Ich erinnere mich noch gut an die Beerdigung von Konrad Adenauer, die wir den ganzen Tag im Fernsehen verfolgten.
2. Fleißig
Nach meinem Volksschulabschluss begann ich meine Lehre zum Maschinenschlosser und trat der CDU bei. Ich wollte Mitglied einer christlichen Partei sein. Alles andere wäre in der Region, wo ich wohne, auch erklärungsbedürftig gewesen. Bis zu meinem 28. Lebensjahr habe ich abends bei meinen Eltern die Kühe gemolken. Als Kreisvorsitzender arbeitete ich zunächst weiter bei einem Landmaschinenhersteller. Diese Zeit hat mich gelehrt, dass man sich anstrengen muss.
3. Zugeneigt
1990 zog ich in den Bundestag ein. Dass ich das schaffte, habe ich auch meinem Vorgänger zu verdanken, der mich im Wahlkampf unterstützte. Was ich daraus machte, war aber meine eigene Leistung. Inzwischen beackere ich als Minister das Land. Das ist zeitintensiv und anstrengend, aber eins ist geblieben: Sonntags nach der Messe können die Leute zur Sprechstunde kommen, und ich stehe im Telefonbuch. Gerade erst rief jemand an, der Probleme mit seiner Rente hatte.
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