Der Ursprung meiner Karriere: Monika Schnitzer „Die Freude, Dingen auf den Grund zu gehen“

Monika Schnitzer Quelle: imago images

Warum Monika Schnitzer früh die „Emma“ abonnierte – und dann trotz Kindern Karriere machte. Die Wirtschaftsweise über den Ursprung ihrer Karriere.

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1. Vorstadt

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Ort bei Mannheim. Familienurlaube führten ins deutschsprachige Ausland, zum Beispiel nach Südtirol. Für mich stand deshalb früh fest: Wenn ich groß bin, will ich in einer Großstadt wohnen und die Welt sehen. Meine Mutter war eine klassische Hausfrau. Trotzdem oder gerade deshalb bestärkte sie meinen Wunsch, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren.

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2. Vordenkerinnen

Bücher waren mein Tor zur Welt. Wenn die Gemeindebücherei zweimal die Woche öffnete, schleppte ich die dicksten Wälzer raus. Geschichte faszinierte mich, besonders die von Revolutionen und ihren wirtschaftlichen Ursachen. So kam ich zum VWL-Studium. Sehr früh – und von der Bibliothekarin argwöhnisch beobachtet – griff ich auch zu Simone de Beauvoir und Virginia Woolf. Mit 15 kaufte ich die Erstausgabe der „Emma“.

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3. Vorbilder

Als Wissenschaftlerin kann ich immer wieder neuen Fragen nachgehen und „die Freude, Dingen auf den Grund zu gehen“, erleben, wie Physiker Feynman das genannt hat. An der Uni Köln hielt meine Mentorin – damals zeitgemäß – Kinder und Karriere für einen Widerspruch. In den USA habe ich erlebt, dass es auch anders geht. Dort heirateten mein Mann und ich und entschieden, die Aufgaben zu teilen. Davon profitierten auch unsere Töchter.

Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Kai Diekmann oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

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