1. Nüchtern
Ich kam in Wilhelmshaven zur Welt und wuchs bei meiner Mutter auf. Als ich fünf Jahre alt war, zogen wir zu meiner Tante. Das war ungewöhnlich zu der Zeit und prägt mich bis heute. Friesland ist ein Stück Heimat, ein echtes Zuhause. Ich spielte lange Handball im Verein und war begeistert von Technik, Physik und Mathe. Damals war ich sehr zurückhaltend, redete wenig.
2. Engagiert
Es gab zu Beginn der 1990er-Jahre in der Elektrotechnik mehr Bewerber als Plätze. Aber ich wollte unbedingt in diesen Bereich und habe dann meine Ausbildung zum Funkelektroniker im Marinearsenal gemacht. Ich engagierte mich in der Gewerkschaft und bald in der SPD. Meine Haltung musste ich dafür nicht ändern, nur die Ansprache. Ich wurde Kreisvorsitzender. Und dann kam die Frage: Hast du nicht Lust auf Landespolitik?
3. Redselig
Wir haben nicht viele Ingenieure in der Politik. Mir verschafft das als Minister die Kompetenz, einzuschätzen, ob Industrievorhaben realistisch sind. Ich bin auch redseliger geworden. Meine Frau scherzt: „Wenn ich gewusst hätte, wie du dich entwickelst ...“ Ich mag den Kontrast zwischen Hannover und unserem Zuhause. Hier haben wir Rinder, Esel und Schweine. Es ist immer ein bisschen skurril, wenn ich sonntags im Anzug los muss und meine Frau noch im Stall beschäftigt ist.
Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Nina Hugendubel oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!