Der Ursprung meiner Karriere: Rüdiger Grube „Wenn du weiterkommen möchtest, musst du ein Alleinstellungsmerkmal haben“

Rüdiger Grube, Aufsichtsratschef HHLA. Quelle: ddp images

Rüdiger Grube und sein Ringen um Anerkennung: Hier erzählt der ehemalige Bahn-Chef vom Ursprung seiner Karriere.

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1. Der Ehrgeizige

Ich bin in einfachen Verhältnissen auf dem Bauernhof meiner Mutter und Großmutter nahe Hamburg, im Alten Land, aufgewachsen. Als ich etwa zehn Jahre alt war, fragte meine Tante mich und meinen Bruder, was wir einmal werden wollen. Ich sagte: Pilot. Und sie lachte mich schallend aus. Das hat mich traurig und zugleich wütend gemacht, und ich dachte: Dir zeig ich’s. Heute lache ich darüber, damals war Anerkennung für mich ein starker Motivationstreiber.

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2. Der Fleißige

Mein Weg in die Vorstandsetage von Daimler und der Deutschen Bahn war alles andere als geradlinig. Gegen den Willen meiner Mutter ging ich nach dem Hauptschulabschluss an die Realschule, machte danach eine Ausbildung zum Metallflugzeugbauer (siehe Foto), dann ein Studium zum Diplomingenieur für Flugzeugtechnik. Ich war nicht überdurchschnittlich intelligent, aber ich hatte den unbedingten Willen weiterzukommen.

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3. Der Auffällige

Als Vorstandsassistent bei Airbus habe ich unter anderem darauf Wert gelegt, dass die Vorstände nach jeder Vorstandssitzung sofort das Protokoll in Händen hielten. Denn ich wusste: Mein Vorgänger hatte dafür mehrere Wochen gebraucht. Als ich die Mitschrift zum ersten Mal verteilte, fragte mich ein Vorstand, ob das von letzter Woche sei. So habe ich beim Vorstand auf mich positiv aufmerksam gemacht.

Mehr zum Thema: Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Kai Diekmann oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

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