




Jeder Mensch hat ein Hobby oder eine Tätigkeit, in der er voll und ganz aufgeht, in der er ganz bei sich ist, Raum und Zeit völlig vergessen kann, wie ein spielendes Kind. Leider ist das so gut wie nie der eigene Job. Doch ein Beruf sollte nicht nur die Miete zahlen, sondern auch Spaß machen. Im Idealfall ist er sogar Berufung. Das ist natürlich nicht immer so einfach.
Zum Autor
Wolfgang Allgäuer (geboren 1950) ist Unternehmer und Buchautor. Der gelernte Tischler blickt auf rund 35 Jahre Erfolg als Unternehmer zurück und ist heute gefragter Keynote-Sprecher. Vor Kurzem erschien sein Buch "Endlich läuft der Laden: Mit Begeisterung zum Erfolg". www.wolfgang-allgaeuer.com
Viele Menschen definieren Arbeit unter anderem damit, dass sie etwas ist, was keinen Spaß machen darf. Mit dieser Einstellung kommt man vielleicht bis zur Rente, wird aber nicht besonders erfolgreich sein. Wer erfolgreich sein will, muss für das brennen, was er tut. Wer ein Unternehmen aus dem Boden gestampft und damit seine eigenen Träume in die Tat umgesetzt hat, dürfte mit Begeisterung bei der Sache sein. Aber sind es auch die Mitarbeiter?
Viele Unternehmer greifen zu den allseits beliebten Motivationstrainings, deren Mittel letztendlich aber wirkungslos sind, weil sie immer auf einer äußeren Manipulation beruhen. Motivation kommt von außen, Begeisterung kommt von innen – auch der Versuch der Selbstmotivation ist ein Strohfeuer. Wer keinen Spaß an der Sache hat, kann sich auch nicht dazu zwingen, Spaß an der Sache zu haben.
Was erfolgreiche Unternehmen für ihre Mitarbeiter tun
Bedürfnisse von Familien.
Befragt wurden 1853 Personalverantwortliche von erfolgreichen (gemessen an Umsatz und Beschäftigungsentwicklung 2007-2012) Unternehmen.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Ideen von Mitarbeitern.
Arbeitszufriedenheit.
leistungsorientiert.
Mitarbeiter und helfen diesen bei der Weiterentwicklung.
eine hierarchieübergreifende Teilnahme an Vorstandssitzungen.
Mitarbeiterzufriedenheit regelmäßig ab.
innerbetriebliche Arbeitskreise.
ein Qualitätsmanagement.
Mitarbeiterpotenziale.
ihren Mitarbeitern an, ihre Führungskräfte zu analysieren.
Wollen Unternehmer, dass für die Angestellten aus dem Beruf Berufung wird, dann funktioniert das nur auf einem passiven Wege. Sie müssen ein Umfeld bereitstellen, in dem sich die Angestellten individuell entwickeln können. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern vor allem Träume zugestehen: Selbstständige und Unternehmer wollen zu den Kreativsten und Innovativsten ihrer Branche zählen. Trotzdem glauben sie, dass Träume im Geschäftsleben nichts zu suchen hätten. Doch nur wer herumphantasieren darf, kann auch innovativ - und erfolgreich - sein.
Wenn Menschen die Möglichkeit bekommen, sich Ziele zu setzen und ihre Ressourcen nutzen können, um diese zu erreichen, dann werden sie es tun. Wenn sie die Freiheit haben, etwas zu verändern, werden sie es tun. Und sie werden es mit Leidenschaft und Begeisterung tun. Wer den Menschen dagegen ein starres Regelkorsett überstülpt, erstickt ihre Kreativität und damit jeden Zündfunke.