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Unternehmensberater Externe Manager sind begrenzte Hilfe auf Zeit

Gerät ein Unternehmen ins Schlingern, kann Hilfe von außen die Lösung sein. Für einen begrenzten Zeitraum hilft ein Experte aus und bringt alles wieder ins richtige Fahrwasser. Die Branche boomt, hat aber auch ihre Grenzen.

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Deutschlands beste Unternehmensberater
Ziel des Wettbewerbs, der die Leistung der Berater mit einer ausgeklügelten wissenschaftlichen Methode misst: Mehr Transparenz in eine für ihre Diskretion bekannte Branche zu bringen. "Transparenz erhöht Ihr Geschäft", rief Professor Lars Wellejus (im Bild), der den Wettbewerb wissenschaftlich begleitet hatte, den Beratern zu. Und hatte für alle, die dieses Mal nicht auf dem Treppchen gelandet waren, einen Trost parat: "Wer von seinen Kunden zu gute Noten bekommt, ist eindeutig zu billig." Quelle: Robert Poorten
Marcus Engel, René Vogel, Dr. Michael Hartmann (v.l.n.r.), Solution Providers Quelle: Robert Poorten
Hanjo Arms, A.T. Kearney Quelle: Robert Poorten
Martin Hentschel, Intargia, Dr. Robert Kuhn, Universität Kassel, Matthias Ukrig, Intargia, Silke Weißenborn, Universität Kassel, Christian Schauß, Intagria, Dr. Thomas Jurisch, Intargia (v.l.n.r.) Quelle: Robert Poorten
Alexander Nedelchev, Barkawi Management Consultants, Franz Rother, stellv. Chefredakteur WirtschaftsWoche, Wolfgang Schuerholz, Barkawi Management Consultants, Tobias Krauss, Barkawi Management Consultants(v.l.n.r.) Quelle: Robert Poorten
Dr. Heike Wiegand, Allianz Inhouse Beratung, Franz Rother, stellv. Chefredakteur WirtschaftsWoche Quelle: Robert Poorten
Dr. Michael Kieninger, Horváth & Partner GmbH, Thomas Hintermeier Südwestbank AG, Dr. Andreas Maurer, Südwestbank AG, Rainer Zierhofer, Horváth & Partner GmbH, Dr. Oliver Greiner, Horváth & Partner GmbH (v.l.n.r.) Quelle: Robert Poorten

Das Management ist ratlos. Hilfe von außen soll die Firma retten. Für viele Mitarbeiter ist das eine Vorstellung mit Schrecken. Der Arbeitsplatzabbau scheint programmiert. Die Schreckgespenster sind dann Unternehmensberater oder externe Manager, die für einen begrenzten Zeitraum kommen.

Zeitarbeit in den Chefetagen nimmt zu. Für das laufende Jahr erwartet die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management (DDIM) mit Sitz in Köln ein Plus von 25 Prozent bei den Honoraren. Laut Prognose aufgrund einer Branchen-Umfrage werden sich bis Ende des Jahres die Honorare auf 1,2 Milliarden Euro summieren, nach 925 Millionen Euro im Vorjahr.

Zu den wichtigsten Aufgaben der externen Experten im Chefsessel gehörten Firmensanierungen (24 Prozent), das Überbrücken von Vakanzen (21), zeitlich begrenzte Projekte (20) und Prozessoptimierung (16). Laut Verband waren Ende 2012 rund 5500 Interim-Manager in Deutschland unterwegs.

Zwei davon sind Frank Martin Huber (45) und Wolfgang Gill (66). Der Jüngere berät noch bis Ende April eine Firma aus Münster. Bei der Hybeta GmbH, spezialisiert auf Krankenhaus-Hygiene, hatte der Mitgründer Frank Wille (49) ein Problem. Sein Unternehmen ist nach dem Start vor rund zehn Jahren mit sieben Mitarbeitern jetzt so erfolgreich, dass die Strukturen in der Firmenzentrale für die Außendienstler nicht mehr passen. Viele Aufträge blieben liegen.

Ein Luxus-Problem. Das weiß auch der promovierte Biologe Wille. Betriebswirtschaftlich hatte er seine Firma jahrelang stiefmütterlich behandelt. Deshalb hat er Frank Martin Huber geholt. Seit Anfang des Jahres hat der Interims-Manager von der Taskforce AG die Probleme analysiert und Projekte angestoßen. Bis Ende April soll alles stehen. So wird ein Controller eingestellt. Eine neue Software erfasst die Auftragsabwicklung und die Finanzbuchhaltung.

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