




Nach Berechnungen der WirtschaftsWoche und des Schweizer Beratungsunternehmens Obermatt schnitt VW bei der Gewinn- und Kursentwicklung 2011 im Schnitt besser ab als 72 Prozent seiner weltweiten Wettbewerber. Winterkorn vereinnahmte rund 0,11 Prozent des VW-Nettogewinns, im Durchschnitt kassierten die Dax-Chefs eine fast vier Mal so hohe Quote (0,4 Prozent des Nettogewinns).
Auch BMW-Chef Norbert Reithofer (6,1 Mio. Euro/0,13 Prozent des Nettogewinns/besser als 76,9 Prozent der Branche) und Siemens-Chef Peter Löscher (8,7 Mio. Euro/0,14 Prozent des Nettogewinns/besser als 63 Prozent der Branche) sind nicht überbezahlt, wenn man ihre Vergütung mit dem Jahresüberschuss 2011 sowie der Aktien- und Gewinnentwicklung ins Verhältnis setzt. Verglichen mit anderen Dax-Chefs relativ wenig verdienen danach auch Dieter Zetsche (Daimler), Michael Diekmann (Allianz) und Infineon-Chef Peter Bauer.
Management
Besonders schlecht schneidet in dem Ranking E.On-Chef Johannes Teyssen ab. E.On machte 2011 hohe Verluste. Gewinn- und Aktienkursentwicklung waren laut Obermatt schlechter als bei 73 Prozent der Wettbewerber.
Dennoch vereinnahmte Teyssen 4,5 Millionen Euro. Ebenfalls sehr hoch im Vergleich zur Gewinn- und Kursentwicklung sind die Einkommen von ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger (3,5 Mio. Euro), Münchner Rück-Chef Nikolaus von Bomhard (3,4 Mio. Euro), dem Ende 2011 ausgeschiedenen Metro-Chef Eckehard Cordes (3,1 Mio. Euro) und Lufthansa-Chef Christoph Franz (2,8 Mio. Euro).