Ratgeber Do's and Don'ts bei Kündigungen

Was man nach der Kündigung besser lässt - auch wenn die Versuchung noch so groß ist. Lesen Sie außerdem, was Sie in den Wochen vor dem Abschied unbedingt noch erledigen sollten.

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Kein Dienst nach Vorschrift

Kündigung: Räumen Sie Ihr Büro unbedingt auf, bevor Sie kündigen Quelle: Illustration: Mark Matcho

Wenn Sie den Schreibtisch aufräumen: Nehmen Sie nichts mit, was Ihnen nicht gehört! Das gilt für Büroklammern ebenso wie für Geschäftsgeheimnisse. Ein Diebstahl samt Gerichtsverfahren kann Sie viel Geld und Ihren guten Ruf kosten.

Wenn der Chef verhandeln will: Es kann passieren, dass Ihr Chef Sie halten möchte und Ihnen auf einmal ein besseres Angebot unterbreitet. Lassen Sie sich dazu nur hinreißen, wenn Sie wirklich überzeugt sind. Erstens, weil das Rumgeeiere unentschlossen wirkt. Zweitens, weil Sie bereits als illoyal gelten. Wenn irgendwann Stellen gestrichen werden, steht Ihr Name schon auf der Liste.

Wenn die Motivation nachlässt: Bleiben Sie trotzdem pünktlich und zuverlässig. Kommen Sie auf einmal häufiger zu spät oder halten Sie Termine nicht ein, fällt das besonders unangenehm auf.

Wenn Sie zu Hause bleiben wollen: Denken Sie nicht daran, eine Krankheit vorzutäuschen, um sich krankschreiben zu lassen! Sollte das herauskommen, ist nicht nur Ihr Ruf zerstört, es kann auch ein juristisches Nachspiel haben – selbst für Ihren Arzt.

Wenn die Kollegen Sie mobben: Egal, wie schäbig man Sie behandelt: Bleiben Sie Profi. Ihre Tage sind gezählt – vertun Sie die verbleibenden nicht mit Streit. 

Wenn Sie über den Ex reden: Machen Sie Ihren alten Arbeitgeber niemals schlecht, solange Sie dort noch arbeiten. Das ist nicht nur unfair den alten Kollegen gegenüber. Sollte es rauskommen, sind Sie im Nu als Betriebsfriedensstörer bekannt. Auch in Ihrem neuen Job sollten Sie nicht über die alten Kollegen herziehen. Nicht zuletzt, weil der neue Arbeitgeber irgendwann der alte sein könnte.

Wenn Sie sich fehl am Platz fühlen: Wundern Sie sich nicht, wenn Sie aus E-Mail-Verteilern und Projekten genommen werden oder Kollegen sich nicht mehr mit Ihnen zum Mittagessen verabreden. Riskieren Sie keinen Streit – meist ist das ein Selbstschutzreflex.

Wenn Sie sofort gehen müssen: Eine Freistellung oder gar ein Hausverbot sollte Sie nicht überraschen. Halten Sie sich daran – wenn Sie trotz Platzverweis wiederkommen, kann Ihr Arbeitgeber Sie wegen Hausfriedensbruchs anzeigen. Wenn Sie noch persönliche Dinge abholen müssen, vereinbaren Sie einen Termin mit der Geschäftsführung oder bitten Sie um Zusendung.

Wenn Sie Ihren Ausstand geben: Hier wird man von Ihnen freundliche Worte erwarten. Auf versteckte Sticheleien sollten Sie unbedingt verzichten. Das rächt sich und läuft Ihnen nach. Danken Sie stattdessen für die Zusammenarbeit – auch wenn Sie froh sind, dass es vorbei ist.

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