Sport belebt die Grauen Zellen Laufen ist besser fürs Gehirn als Sudoku

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Laufen können alle

Neben den zahlreichen positiven Effekten auf physischer Ebene stärkt Bewegung auch den Kopf. Wer Sport treibt, trainiert nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Gehirn, fanden Forscher der Universität Pittsburgh 2011 heraus. Körperliche Aktivität hält das Gehirn bis ins hohe Alter flexibel und steigert sogar die Gehirnaktivität. Ähnlich wie bei einem Muskel ist das Gehirn in der Lage, sich neuen Belastungen anzupassen.

Moderate Aktivität führt zu einer deutlich besseren Sauerstoffversorgung des Gehirns, was sich positiv auf unsere Gehirnleistung auswirkt. Demnach gilt: Je mehr Sport man macht, desto mehr Sauerstoff kann man aufnehmen und desto klarer kann man denken. Zusätzlich wird durch Sport die Hirndurchblutung verbessert, neue Synapsen werden gebildet und bestehende Hirnverbindungen gefestigt, was uns nach einem Training fokussierter und leistungsfähiger denken lässt.

In der genannten Studie zeigte sich, dass Probanden nach sportlicher Betätigung komplexe Aufgaben besser lösen und sich Assoziationen leichter merken konnten. Auch Ablenkungen konnten erfolgreicher ausgeblendet werden. Im Gegensatz zu Sudoku und anderen Kreuzworträtseln, bei denen meist nur Einzelleistungen des Gedächtnisses trainiert werden, hat Sport positive Auswirkungen auf diverse Hirnareale und verlangsamt sogar den altersbedingten Abbauprozess im Gehirn.

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Wichtig hierbei ist die regelmäßige körperliche Aktivität, denn die verbessert die geistige Leistungsfähigkeit bei jung und alt. Für diesen Prozess müssen Sie jedoch nicht gleich einen Marathon laufen, sondern geringe Belastungen wie ein Spaziergang haben bereits positive Effekte.

Motivationshilfe und Tipps für Einsteiger

Um langfristig aktiv zu bleiben ist es wichtig, dass einem das Laufen Freude bereitet! Man muss sich auf jede einzelne Laufeinheit freuen und niemals zu schnell laufen, denn sonst wehrt sich der Körper und wird zum Feind des Kopfs. Das Setzen von kleinen Zwischenzielen erleichtert den Einstieg in das Laufen. Nach jedem erreichten Ziel darf man sich auch gerne belohnen, das steigert die Motivation zur Erreichung des nächsten Ziels. Einsteiger, die sich noch nicht direkt zutrauen zu joggen, können erste Fortschritte beim zügigen Spazierengehen oder Nordic Walking erzielen. Auch das bringt den Kreislauf in Schwung und erleichtert den Einstieg zur regelmäßigen Aktivität.

Suchen Sie zum Beispiel nach einem schönen Weg für einen 30-minütigen Spaziergang. Genießen Sie dabei die Bewegung und die Zeit an der frischen Luft ganz bewusst.

Was messen die Gadgets?

Wem Spazierengehen als „Workout“ nicht reicht, der kann sich im Nordic Walking versuchen. Hierbei werden durch einen gezielten Armeinsatz mehr Muskeln in Bewegung gebracht und das Herz-Kreislaufsystem daher mehr beansprucht als beim Spazierengehen. Zum Einstieg in das „richtige Laufen“ empfehlen sich Intervalle, in denen man abwechselnd geht und läuft. Mit der Zeit kann man die Geh-Intervalle reduzieren, bis man letztendlich in einem Tempo durchjoggt. Die bereits erwähnte Richtlinie „Laufen ohne zu schnaufen“ sollte das Tempo angeben.

Um den inneren Schweinehund zu überwinden, bietet sich das Training mit einem Partner oder in der Gruppe an. Viele lokale Sportvereine oder kommerzielle Anbieter bieten regelmäßige Lauftreffs unter Anleitung eines Trainers, die sich sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene eignen. Der Vorteil hierbei sind feste Termine, die in den Kalender eingetragen werden können. Steht die Laufeinheit erst einmal im Terminplan, fällt es wesentlich schwerer diese zu ignorieren oder abzusagen.

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