Studium Deutschlandstipendium fördert 5400 Studenten

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Kritiker monieren schlechte Planung

Lehramtsstudierende können auf das

Sieben Millionen Euro Fördermittel einbehalten
So positiv wie die Staatssekretärin ist allerdings nicht jeder. Klaus Hageman, SPD-Haushaltspolitiker, monierte bereits Anfang des Jahres, dass der Bund zu wenig Fördermittel ausgebe. 2011 seien gerade Mal die Hälfte der im Haushalt vorgesehenen Mittel ausgezahlt worden. „Zum Jahreswechsel sind sieben Millionen Euro Stipendienmittel verfallen, weil es nicht gelungen ist, im erhofften Maße private Geldgeber als Co-Financiers des Programms zu finden“, beklagt er sich.

Alternativen zum Deutschlandstipendium

Grund genug, sich einmal Alternativen anzuschauen. In Deutschland gibt es fast 700 Stipendien von mehr als 400 Anbietern, darunter auch elf Stipendien der Begabtenförderungswerke. Sie werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und durch politische, konfessionelle oder weltanschauliche Vereinigungen ausgegeben.

Förderung bis zu 1.050 Euro monatlich

Zu den bekanntesten, staatlichen Stipendiatenprogrammen zählen die politischen Förderungen durch die Friedrich-Ebert oder die Konrad-Adenauer-Stiftung. Daneben gibt es allerdings auch unabhängige Förderungen durch die Stiftung der Deutschen Wirtschaft oder der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Diese Stipendien werden im Regelfall für zwei Jahre vergeben, können aber um ein weiteres Jahr verlängert werden. Jeder Stipendiat wieder dabei monatlich mit 585 Euro im Grundstudium beziehungsweise 1.050 Euro im Promotionsstudium gefördert.

Neben der Basisförderung kann jeder Stipendiat noch zusätzliche Leistungen beantragen. Darunter fallen zum Beispiel 50 Euro für die Krankenversicherung, 80 Euro Büchergeld, sowie Kinderbetreuungskosten in Höhe von 113 Euro. All diese Leistungen müssen später nicht zurückgezahlt werden. Denn anders als beim Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) gibt es bei einem Stipendium keinen Darlehensanteil.

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