Aufstieg Dienen Lügen wirklich der Karriere?

So viel wie in Büros, Labors, Schalterhallen und Konferenzräumen wird wahrscheinlich nirgendwo gelogen. Geschickte Lügner sind oft hochintelligent, sagen Wissenschaftler, weil sie strategisch vorgehen. Doch wo bleibt die Moral?

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Dem damaligen US-Präsidenten Quelle: REUTERS

Eineinhalb Jahre führte Niels P. ein verbummeltes Leben. Erst brach er das ungeliebte Jurastudium ab, dann geriet er an falsche Freunde und verlor schließlich die Orientierung. Sein Leben: schnorren, kiffen, rumhängen. Schließlich nahm er doch noch die Kurve, schloss ein Wirtschaftsingenieurstudium ab und bewarb sich. Im Lebenslauf verschleierte er die anderthalb Jahre, täuschte Praktika und Freiwilligeneinsätze in Afrika vor, über die er auch in Jobinterviews ergreifend berichten konnte. Niels P. ging auf volles Risiko, log, was das Zeug hielt – und kam damit durch.

Heute arbeitet er für ein papierverarbeitendes Unternehmen und leitet Projektgruppen. Nach seiner Vergangenheit fragt keiner mehr. Wer bei der Bewerbung schummelt, dem kann Jahre später noch gekündigt werden, auch wenn die Arbeitsleistung stimmt. Deshalb möchte Niels P. seinen vollen Namen nicht nennen – den schönen Job wäre er vermutlich sofort wieder los. „Ein schlechtes Gewissen habe ich schon“, sagt der 36-Jährige. Dafür aber ein gutbezahltes.

Die Welt will belogen werden. Sechs von zehn Deutschen sind überzeugt, dass sich Ehrlichkeit nicht immer auszahlt. Fast jeder Zweite meint, dass einem die Wahrheitsliebe leicht als Naivität und Dummheit ausgelegt werden könne, und weit mehr als jeder Dritte glaubt sogar, dass zur Lüge greifen muss, wer Karriere machen will.

Die Lüge gehört zum Alltag wie Zähneputzen oder Stuhlgang. Durchschnittlich wird der Mensch alle acht Minuten belogen, hat der Psychologe Gerald Jellison von der Universität von South Carolina ermittelt. Während einer zehnminütigen Konversation belügen sich 60 Prozent aller Gesprächspartner bis zu dreimal. Solche beiläufigen Flunkereien sind den Urhebern im Augenblick der Konversation meist gar nicht bewusst, machen aber fast ein Drittel aller Lügen aus. Der Rest: 41 Prozent der Menschen lügen, um sich Ärger zu ersparen und keine Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen zu müssen, 14 Prozent, um sich das Leben zu erleichtern, acht Prozent, um die eigene Beliebtheit zu steigern, und sechs Prozent aus purer Faulheit.

Lügen als eigentlicher sozialer Kitt?

Mag sein dass der Deutsche sonntags die Wahrhaftigkeit preist und feiert, aber alltags wird geschummelt, erfunden, vernebelt, vertuscht, verfälscht, erstunken und erlogen, dass sich die Balken biegen. Der Kommunikationswissenschaftler Klaus Merten ist sogar davon überzeugt, dass Lügen der eigentliche soziale Kitt ist, der unsere Kommunikations- und Wirtschaftsgesellschaft zusammenhält. „Ohne die Verwendung von Lügen“, schreibt Merten, an dessen Münsteraner Universitätsinstitut für Kommunikationswissenschaft Hunderte von Journalisten und PR-Fachleuten studiert haben, „muss alle Kommunikation zusammenbrechen.“

Schon Bewerber schwindeln, weil sie glauben, dass es im Einstellungsgespräch nicht auf Tatsachen ankommt, sondern auf Selbstdarstellung, das Ausreizen von Fakten und die Kunst, bei der Wahrheitsdehnung nicht ertappt zu werden. Denn wer die Realität geschickt umspielt, gilt nicht nur als Schlitzohr, sondern auch als intelligent. Lügner können enorm sprachbegabte Zeitgenossen sein, ahnte der Philosoph Ludwig Wittgenstein, als er das Lügen aus der moralischen Zange nahm und als ein „Sprachspiel“ definierte, „das gelernt sein will“.

Bis heute treibt das Paradoxon des Epimenides aus Kreta – „Alle Kreter lügen“ – Logiker und Philosophen bis zur Rabulistik. Auch Evolutionspsychologen sind davon überzeugt, dass wir nur geworden sind, was wir sind, weil wir im Laufe der Evolution das Lügen perfektioniert haben. „Man kann sagen, dass sich die menschliche Intelligenz an Lügen- und Täuschungsstrategien schärfte“, schreibt der Managementtrainer Günther Beyer in seinem Buch „Der Lüge auf der Spur“.

Was aber passiert im Augenblick der Unwahrheit? Fest steht: Lügen bringt die grauen Zellen über die Maßen auf Trab. Dabei muss sich das Gehirn mehr anstrengen und „rekrutiert mehr Hirnareale“ als bei der Wahrheit, sagt der Berliner Neurologe Gabriel Curio. Bestätigt wird das durch ein Experiment des Bielefelder Hirnforschers Hans J. Markowitsch. Er bat Studenten, erst eine wahre Geschichte zu erzählen – danach eine Lügengeschichte. Aber nur während ihm die Probanden einen Bären aufbanden, gab es im hinteren Schädelbereich „ein wahres Neuronengewitter“.

Demonstranten werfen dem Quelle: REUTERS

Freilich: Nicht jede Lüge dient allein dem Gehirnjogging. Wohl nirgendwo sonst wird so viel gelogen wie in Büros, Labors, Konferenzräumen und Besprechungszimmern. Wohl auch, weil es so einfach geworden ist, seit die Kommunikation dort immer vermittelter, digitaler und unpersönlicher geworden ist. Wo sich schon Büronachbarn per E-Mail verständigen, da ist es leichter, die Wahrheit zu verdrehen als dort, wo man sich in die Augen sieht.

Internet, E-Mails und Telefone sind geradezu schwindelerregende Medien, wie Befragungen der Unternehmensberatung German Consulting Group ergaben. Danach belügen 63 Prozent der Befragten ihre Geschäftspartner mithilfe von SMS. Beliebter sind nur noch E-Mails oder Blackberry-Botschaften, mit denen drei von vier Befragten bluffen. Wer etwa den Zug verpasst, schiebt der Bahn die Schuld zu und signalisiert dem Partner: „Mal wieder Zugverspätung. Komme eine Stunde später.“

In einem wissenschaftlichen Experiment, dessen Ergebnisse im amerikanischen „Social Justice Research Journal“ publiziert wurden, untersuchten US-Forscher, ob Probanden per E-Mail eher bereit sind zum Lügen als solche, die handschriftlich Botschaften austauschten. Ergebnis: Nahezu alle E-Mailer logen ihre Partner an; von den Briefschreibern waren hingegen nur 64 Prozent zur Unwahrheit bereit. Immerhin.

Selbst die Lügeninhalte variieren mitunter. Während in eher prosperierenden Zeiten die Lügen dazu dienen, Konkurrenten auszubooten und die eigene Karriere zu beschleunigen, helfen sie in stürmischen Zeiten hauptsächlich, die eigene Haut zu retten sowie „die eigene Verantwortung für das Desaster auf andere abzuwälzen“, sagt der österreichische Lügenprofessor Peter Stiegnitz.

Lügen gehören bis in die Gegenwart zum politischen Handwerkszeug

Am wirksamsten ist dabei die Lügenmethode des „fingierten Beweises“, auch als Schönfärberei bekannt. Oft stellt sie eine Kombination aus gefälligen Sprach- und scheinbar objektiven Zahlenspielen dar. Eben jene Zahlenwerke täuschen unbestechliche Wahrhaftigkeit vor, wo gar keine ist. Womöglich wird die Wahrheit nirgendwo so sehr ausgebeutet wie in geschickt arrangierten PowerPoint-Präsentationen oder Chartanalysen vor Kunden und Klienten.

Oder gar vor der Weltöffentlichkeit. So gaukelte der damalige Außenminister Colin Powell dem UNO-Sicherheitsrat im März 2003 mithilfe von Grafiken und Statistiken vor, dass Saddam Husseins Regime „nachweislich“ im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei. Zwei Jahre später bezeichnete er diese falsche Tatsachenbehauptung als „Schandfleck“ seiner Karriere.

Sein Eingeständnis zeigt aber auch, dass der wahrhaftige Umgang mit Berufslügen einer Biografie nicht unbedingt schadet: Colin Powell berät heute den neuen US-Präsidenten Barack Obama – auch weil er nach dem Lügenfall Haltung bewahrt hat.

Wer sich stattdessen auf Dauer auf Verlogenheit und Unaufrichtigkeit einlässt, wird leicht Opfer der eigenen Doppelmoral. „Ich konnte es irgendwann nicht mehr ertragen, meine Kinder zu Hause vom Lügen abzuhalten und im Büro nach Strich und Faden zu schwindeln“, sagt Anne W., die Chefsekretärin in einer großen Anwaltskanzlei ist. Nach all der gewohnheitsmäßigen Schwindelei („Chef ist auf Dienstreise.“ „Besprechung, gerade rausgegangen.“) hält sie es jetzt immer öfter mit der Wahrheit und kokettiert sogar mit ihr – erfolgreich.

Am Telefon sagt sie neuerdings: „Ich könnte Ihnen ja jetzt etwas vorschwindeln, aber Dr. M. bereitet sich gerade auf eine Konferenz vor – und will sich dabei nicht unterbrechen lassen. Es sei denn, von den Kindern oder seiner Frau. Bitte haben Sie Verständnis.“ Die Anrufer hätten meist Verständnis, manche freuten sich sogar über die Aufrichtigkeit – sie selbst müsse sich nicht mehr mit einem ewig schlechten Gewissen herumplagen, sagt sie.

Lüge und Wortbruch sind gleichsam Drillingsschwestern der Macht, der politischen wie ökonomischen. Das gab schon 1513 Niccolò Machiavelli den Potentaten auf den Weg und ermunterte sie zu Schein und Schwindel: „Auch wird es einem Fürsten nie an guten Gründen fehlen, um seinen Wortbruch zu beschönigen. Denn die Menschen sind so einfältig und gehorchen so sehr dem Eindruck des Augenblicks, dass der, welcher sie hintergeht, stets solche findet, die sich betrügen lassen.“

Lügen gehören bis in die Gegenwart zum politischen Handwerkszeug. Es gibt so viele davon, dass Rainer Nahrendorf, der frühere Chefredakteur des „Handelsblatts“, jüngst ein spannendes Buch veröffentlicht hat, auf dessen Titel er die entscheidende Frage stellt: „Der Pinocchio-Test – Wie viel Lüge verträgt die Politik?“

Mehr Mut zur Wahrheit und eine „Kultur der Redlichkeit“ fordert nicht nur Nahrendorf, sondern auch der Personalberater und Moraltheologe Bernd Brauckmann, der nebenbei in Münster am „Institut für Kirche, Management und Spiritualität“ unterrichtet. Er plädiert im Berufsleben für einen pragmatischen und „utilitaristischen“ Umgang mit der Wahrheit, weil sich Wahrhaftigkeit unterm Strich als nützlicher und effektvoller erweise als Verlogenheit. „Eine wahrhaftige Grundhaltung bringt vielleicht keinen kurzfristigen Erfolg, aber sie schafft tiefere und festere Bindungen zu Kunden und Klienten“, sagt Brauckmann. Wer sich aber an die Lüge gewöhne, der mache sich von ihr abhängig wie der Süchtige von seinem Stoff.

So wie der wohl teuerste Schwindler der Geschichte, Bernard Madoff, der über Jahre seine 50-Milliarden-Dollar-Lebenslüge ausgelebt hat. Und auch noch glaubte, mit unmoralischer Energie Gutes zuwege zu bringen: wohltätige Stiftungen, Wissenschaftsförderung, Mäzenatentum. Alles Lüge.

Madoffs Lügenökonomie zeigt: Unwahrheiten können zum Fundament für immer aufwendigere Lügengebäude werden, die irgendwann zusammenkrachen (müssen). Ein etwas alltäglicheres Beispiel: Wer seinem Vorgesetzten fälschlich versichert, sich auf dem osteuropäischen Markt gut auszukennen, muss sich immer hanebüchenere Ausreden ausdenken, um bloß nicht mit osteuropäischen Geschäftspartnern verhandeln zu müssen. Und wer vor Kollegen damit prahlt, ein „passabler Hockeyspieler“ zu sein, darf sich nicht wundern, wenn die ihm am nächsten Wochenende beim Spielen zuschauen wollen. Irgendwann macht die Ausrede „Auswärtsspiel“ eben auch den gutwilligsten Kollegen misstrauisch.

Auch jenseits der religiösen Fundamentalmoral des Dekalogs gibt es ebenso rationale wie praktische Gründe, die gegen das Lügen in der Arbeitswelt sprechen. Das Gebot, gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen, Auftraggebern, Dienstleistern und Kunden möglichst wahrhaftige Aussagen zu machen, bringt nämlich Klarheit und Konstanz in die Arbeitsbeziehungen.

Die teuerste Lüge aller Quelle: dpa

Wenn jeder nach Belieben löge, „hätte dies katastrophale Folgen dafür, wie jeder von uns sich in der Welt zurechtfinden würde: wie wir zuverlässige Erkenntnis über die Welt gewinnen, wie wir rationale Pläne für die Zukunft machen, wie wir miteinander kooperieren können“, schreibt der Rechtsphilosoph Norbert Hoerster in seinem Buch „Ethik und Interesse“. Eng verwandt mit dem Gebot, nicht zu lügen, ist für Hoerster auch das Gebot, Verträge einzuhalten, weil Vertragstreue das Fundament des Prinzips Arbeitsteilung der modernen Wirtschafts- und Sozialgesellschaft sei.

Dennoch wird die Wahrheit auf dem Altar der Nützlichkeit gebeugt. Selbst (oder gerade?) im Allerheiligsten der Unternehmensrealität, dem Controlling. Studien zeigen, dass die vom Controlling bereitgestellten Daten nicht nur instrumentell, also als Grundlage für Entscheidungen, dienen, sondern häufig auch symbolisch, um eben solche Entscheidungen zu rechtfertigen.

Die aktuelle Finanzkrise liefert dazu zig Beispiele. Noch einen Tag vor dem Beinahekonkurs und Notverkauf des Finanzkonzerns Bear Stearns etwa versicherte die Konzernleitung, es gebe keine Probleme. Das war genauso gelogen wie die Beteuerungen rund um das Versagen der deutschen Landesbankiers oder des Managements der Hypo Real Estate: „Hypo Real Estate sieht keine Ergebnisbelastung aus Subprime-Krise“, meldete der deutschen Immobilienfinanzierer im Oktober 2007. Im Januar 2008 gab der Konzern Probleme bekannt, Ende September drohte die Insolvenz.

Ähnlich absichtsvoll könnte der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, an der vollen Wahrheit vorbei beteuert haben, als er versicherte, die Milliarden des Rettungspakets der Bundesregierung seien für die Steuerzahler „gut angelegte“ Finanzmittel. Er wird gewusst haben: Dies gilt nur, wenn keine große Bank abstürzt. Seine Beschwichtigung könnte damit einer Halbwahrheit gleichkommen, einer Flunkerei in vermeintlich guter Absicht, einer „white lie“, wie sie Angelsachsen nennen.

Finanzbranche steuert zur Ehrbarkeit zurück

Vom Kesselflicker zum Banker. Um ein imagekillendes „Der lügt ja wie ein Bankdirektor“ zu verhindern, steuert die Finanzbranche inzwischen alarmiert zum Leumund der Ehrbarkeit zurück, wie die WirtschaftsWoche kürzlich schrieb (Ausgabe 50/2008). Mit einem Mal ist wieder die Rede vom „ehrbaren Kaufmann“ als Leitbild der Ökonomie und von der Rückbesinnung auf die Tugend der Wahrhaftigkeit.

Denn nur wer einigermaßen sicher sein kann, nicht belogen zu werden, kann sich auf ein Geschäft mit einem Unbekannten einlassen. Anders gesagt: Die Wahrheit erspart die Recherche und reduziert die Komplexität des Geschäftemachens.

Würden sich Verhandlungspartner mit unzutreffenden Informationen versorgen, liefen sie nicht nur Gefahr, sich in ihren Lügen zu verstricken, sondern riskierten auch einen wackeligen Abschluss. Das könnte für beide verheerende Folgen haben: überzogene Preise, unhaltbare Terminzusagen, juristische Auseinandersetzungen, jede Menge Ärger und Ansehensverluste.

Könnte es also sein, dass die „Lügenkulturen“, wie sie der Regensburger Romanist Jochen Mecke nennt, in Wirtschaft und Gesellschaft einen vorläufigen Karriereknick erleiden, weil sie sich auf dramatische Weise als kontraproduktiv erwiesen haben? Werden wir jetzt alle ehrlicher, weil sich der Schwindel doch nicht ausgezahlt hat?

Einer, der es immerhin versucht, ist Cathal Morrow. Seit neun Monaten beruft sich der arbeitslose britische Vertriebsmann auf den Lügenverächter Immanuel Kant und ist fest entschlossen, ein Jahr lang unbeirrt die Wahrheit zu sagen. Er glaube nicht, sagte er einem „Financial Times“-Reporter, dass es möglich sei, angestellt zu sein, ohne zu lügen: „Nicht wenn man Verkäufer ist.“

Sein Selbstexperiment mit der Kantianischen Wahrheit will er in einem Buch mit dem Titel „The Complete Kant“ beschreiben. Einstweiliges Fazit: „Die Wahrheit kann hässlich sein.“ Aber auch alltäglich.

Noch ist die Lüge in Wirtschafts- und Arbeitsleben ein zumeist nützliches Instrument, das allenfalls dann als problematisch, unmoralisch und zerstörerisch identifiziert wird, wenn es Katastrophen gebiert. Bis dahin weist sie den Urheber als überlegen, humorvoll, sprachgewandt und flexibel im Denken aus. Das ist – leider – die Wahrheit.

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