Die andere Seite der Coronakrise Nachrichten, die wieder Mut machen

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Gute Nachrichten in der Coronakrise vom Samstag, 21. März

Deutschland: Verkehr an den Grenzen entspannt sich weiter Die Situation an den deutschen Grenzübergängen zu Österreich hat sich entspannt. Das teilte die Bundespolizeidirektion München mit. Auch an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien läuft der Verkehr nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz problemlos. Die tschechische Polizei meldete nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK ebenfalls keine nennenswerten Behinderungen an der tschechisch-deutschen Grenze. Während die Situation am Anfang noch schwierig gewesen sei, verhielten sich die meisten Verkehrsteilnehmer nun vernünftig und verzichteten auf unnötige Fahrten, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion München.

Italien: 95-Jährige überlebt Coronavirus-Infektion Aus Italien kommen dieser Tage zwar hauptsächlich traurige Nachrichten, doch diese macht Mut: In der Provinz Modena wurde die 95 Jahre alte Alma Clara Corsini von Covid-19 bereits vor zwei Tagen geheilt. Auf Twitter teilen Nutzer das Foto der alten Dame, das sie im Krankenbett und von Pflegern umringt zeigt. Sie ist demnach die erste Patientin überhaupt, die in der norditalienischen Provinz von der Viruserkrankung genesen ist.

Deutschland: Impfstoff gegen das Coronavirus könnte bald testreif sein Der amtierende Chef des Tübinger Biotechunternehmens Curevac, Franz Werner Haas, ist optimistisch, dass ab Herbst dieses Jahres Zehntausende Menschen einen Impfstoff gegen das Coronavirus erhalten könnten. Die entsprechenden Daten dafür sollen im dritten Quartal vorliegen. „Wenn die Daten gut sind und die Behörden ihr Okay geben, können wir noch dieses Jahr eine größere Studie starten; Zehntausende Menschen könnten den Impfstoff dann bereits erhalten“, sagte Haas gegenüber der WirtschaftsWoche und ergänzte: „Wann der Impfstoff für die breite Masse verfügbar ist – ob noch dieses Jahr oder erst 2021 – hängt vom Ausgang der klinischen Studie und der Entscheidung der Zulassungsbehörden ab.“

Deutschland: Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden weitgehend eingehalten Die seit Mitternacht geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden nach Angaben von Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) weitgehend eingehalten. „Es hat da und dort noch ein paar Gruppen von Jugendlichen gegeben, die da irgendwo in der Öffentlichkeit kleinere Partys durchgeführt haben. Die sind dann von der Polizei nach Hause geschickt worden“, sagte er am Samstagmorgen dem Bayerischen Rundfunk. „Aber insgesamt konnten wir in der vergangenen Nacht keine besonderen Probleme feststellen.“ Die Polizei werde den ganzen Tag über kontrollieren, ob sich die Menschen an die Maßnahmen halten. Regierungschef Markus Söder (CSU) sagt bei Antenne Bayern, viele hätten schon in den vergangenen Tagen positiv auf die Ansprache reagiert. Die Maßnahmen sind zwar zunächst eine Einschränkung. Innenminister Herrmann sagte dem BR, dass derzeit niemand sagen könne, wann die Beschränkungen wieder aufgehoben werden. Er äußerte aber die Hoffnung, „dass wir in den nächsten 14 Tagen erleben können, dass die Zahl der Neuinfektionen zurückgeht. (...) Natürlich ist unser Ziel, dass wir jetzt nicht das öffentliche Leben auf Monate hinweg stilllegen.“

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