Die andere Seite der Coronakrise Nachrichten, die wieder Mut machen

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Gute Nachrichten in der Coronakrise vom Sonntag, 22. März

Deutschland/Schweiz: Nachbarschaftshilfe für schwerkranke Franzosen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie die Schweizer Kantone Jura, Basel-Stadt und Basel-Land kommen einer Anfrage aus Frankreich nach und nehmen schwerkranke Covid-19-Patienten in ihre Krankenhäuser auf. So funktioniert europäische Nachbarschaftshilfe trotz geschlossener Grenzen.

Deutschland: Die Zahl der Neuinfektionen könnte sich verlangsamt haben Das Robert-Koch-Institut beziffert am heutigen Sonntag die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Deutschland mit 18.600 Fällen. Andere Schätzungen gehen von bis zu 23.000 Infektionen aus. Dabei hat sich aber diesen Zahlen zufolge die Ausbreitung verlangsamt. Im Vergleich zu gestern waren es laut Robert-Koch-Institut 1948 Erkrankte mehr. Das wäre eine gute Nachricht, würde es doch die Kurve der Neuinfektionen abflachen - das Ziel der derzeitigen Maßnahmen wie zuhause bleiben und Sozialkontakte minimieren. Allerdings teilt das RKI auch mit, dass nicht alle Gesundheitsämter sonntags Zahlen übermitteln. „Am Wochenende wurden nicht aus allen Ämtern Daten übermittelt, sodass der berichtete Anstieg der Fallzahlen nicht dem tatsächlichen Anstieg der Fallzahlen entspricht“, heißt es seitens des RKI. Es könnte also am Montag zu einer Korrektur kommen.

Deutschland: Rewe-Händler geht kreativ gegen Hamsterkäufer vor Im rheinland-pfälzischen Rengsdorf hat der Einzelhändler Michael Glück einen Weg gefunden, um Klopapier-Hamsterkäufer abzuschrecken. Ab der zweiten Packung verlangt er einen Aufschlag in Form einer Spende von fünf Euro. Ab der dritten Packung fallen zehn Euro. Wenn eine Lieferung den Laden erreiche, sei sie innerhalb von fünf bis zehn Minuten ausverkauft. Das führe auch zu Streit. „Es herrscht Krieg um Klopapier. Die Kunden holen sich das gegenseitig aus dem Einkaufswagen.“ Die Spenden will der Rewe-Händler an Coronavirus-Helfer weiterleiten. Eingenommen hat der Kaufmann allerdings noch nichts an Spenden: Er bekommt derzeit kein Klopapier geliefert.

Rengsdorf, Rheinland-Pfalz: Im Supermarkt von Michael Glück hängt an dem für das Toilettenpapier vorgesehenen Regal ein Schild, das die Kunden darauf hinweist, dass die erste Packung für den regulären Preis erhältlich ist und für jede weitere Packung ein Aufpreis fällig wird, den er an die Coronahilfe des Landkreises spendet. Quelle: dpa
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