Forbes-Ranking Die Marathon-Milliardäre
Es war ein verlustreiches Jahr für die Milliardäre, eine bekannte Britin flog sogar aus der Rangliste. Andere beweisen seit 25 Jahren Steherqualitäten, darunter auch ein Deutscher.

Lakshmi Mittal
Es war kein leichtes Jahr für die Superreichen: Etwa 441 Milliardäre büßten im Jahresverlauf Vermögen ein, darunter mit Carlos Slim auch der Reichste, der fünf Milliarden im Vergleich zum Vorjahr verlor. Größter Verlierer war allerdings Lakshmi Mittal aus Indien. Der Eigentümer des weltgrößten Stahlkonzerns ist zwar immer noch einer der reichsten Männer Asiens, doch sein Nettovermögen schrumpfte um 10,4 Milliarden Dollar auf 20,7 Milliarden Dollar. Damit rangiert er auf Platz 21.
Laut „Forbes“ sind 117 Menschen von der Liste geflogen, weil ihr Vermögen unter eine Milliarde gesunken war. Dazu gehört nach den Schätzungen des Magazins auch die britische „Harry Potter“-Erfinderin Joanne K. Rowling (46).
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August von Finck
Zum fünfundzwanzigsten Mal veröffentlicht das Forbes-Magazin seine Milliardärs-Rangliste. Nur 24 Personen haben es seither geschafft, ihr Vermögen zu erhalten und zu mehren und so in jedem Jahr in die Liste zu kommen.
Einer von ihnen ist August von Finck. Der Erbe der Allianz-Gründer hatte bei seiner Premiere ein Vermögen von 2,5 Milliarden Dollar. Aktuell verfügt der Ex-Vorstand der Privatbank Merck Finck & Co über 7,8 Milliarden, damit liegt Finck auf Rang 112.
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Klaus-Michael Kühne
Der Reeder bringt es mit 9,8 Milliarden auf Rang 95.
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Johanna Quandt
Die 85-jährige ehemalige Sekretärin und spätere Ehefrau von Herbert Quandt nennt zehn Milliarden ihr eigen: Platz 88. Und sie ist nicht die einzige aus dem BMW-Clan in der elitären Liste…
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Stefan Quandt
Auf Rang 76 liegt Quandts Sohn Stefan. Der 45-jährige verfügte über ein Vermögen von 11,2 Milliarden.
Susanne Klatten
Noch deutlich höher geklettert ist Quandts Schwester: Dank ihrer Investments (Nordex, SGL Carbon) hat Klatten ihr Vermögen auf 13 Milliarden gesteigert und belegt Platz 59.
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Michael Otto
Auf Rang 34 liegt der Aufsichtsratschef des Versandhaus-Riesen mit 17,6 Milliarden.
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Karl Albrecht
Aldi Süd schlägt Aldi Nord: Albrecht verlor zwar 100 Millionen Dollar, der 92-Jährige kommt nach 25,5 im Jahr 2011 nun auf 25,4 Milliarden Dollar, Albrecht rückt dennoch von Platz 12 auf Platz 10 auf, weil andere noch viel deutlicher verloren.
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Li Ka-Shing
Mit der Herstellung von Plastikblumen hat er begonnen, inzwischen ist der gebürtige Chinese mit 25,5 Milliarden der reichste Mann Asiens. Und auch einer der wenigen, die seit 1987 kontinuierlich in der Forbes-Liste stehen.
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Stefan Persson
Mister H&M liegt mit 26 Milliarden auf Platz 8.
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Eike Batista
Der Brasilianer hat mit Bergbau und Öl 30 Milliarden Euro angehäuft. Er lebte übrigens in seiner Jugend mehrere Jahre in Düsseldorf und studierte drei Jahre in Aachen, bevor er abbrach und nach Brasilien ging.
Larry Ellison
Der Oracle-Gründer liegt mit 36 Milliarden auf Platz sechs. Weltweit gesehen sind in den USA mit 425 immer noch die meisten Milliardäre zu Hause, danach folgen Russland und China.
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Amancio Ortega
Fünfter ist ein Spanier. Ortega gründete die Textilfirma Inditex, vor allem die Kette Zara ist auch hierzulande beliebt. Dem 75-jährigen brachten die Kleider 37,5 Milliarden.
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Bernard Arnault
Der Chef des Luxuskonglomerats LVMH verdiente 41 Milliarden mit seinen Marken Louis Vuitton, Hennessy-Cognac oder Champagner von Moët & Chandon.
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Warren Buffet
Auch der Investment-Guru ist einer der wenigen Forbes-Dauergäste. 1987 hatte Buffett 2,1 Milliarden – jetzt sind es 44 Milliarden. Da wirkt der Verlust von sechs Milliarden im Vergleich zum Vorjahr schon nicht mehr so schlimm.
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Bill Gates
Auch der Microsoft-Gründer ist seit 1987 dabei. Damals kam Gates auf 1,25 Milliarden. Er ist zudem einer von 461 Milliardären, die ihr Vermögen steigern konnten. Bill Gates ist um fünf Milliarden Dollar reicher als im Vorjahr, nachdem die Microsoft-Aktien ein Zehn-Jahres-Hoch erreichten.
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Carlos Slim
Die „Forbes“-Liste der reichsten Menschen der Welt führt das dritte Jahr in Folge der mexikanische Telekommunikations-Magnat Carlos Slim an. Der 72-Jährige hat demnach mit 69 Milliarden Dollar (mehr als 47 Milliarden Euro). 2010 stand mit Slim erstmals seit 1994 kein US-Bürger an der Spitze der Liste.
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