Geschäftsessen: So prosten Sie sich richtig zu

Der Gastgeber gibt das Startzeichen

Zum Anstoßen erhebt der Gastgeber zuerst das Glas – und signalisiert damit seinen Gästen, es ihm nachzutun. Angela Merkels Gastgeber ist hier im Juni 2013 der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, der in die Berliner Landesvertretung eingeladen hat. Rechts ist seine Ehefrau Ursula zu sehen.

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Anstoßen

Angestoßen wird nur mit Wein, Champagner oder Sekt – Bier bleibt den Volksfesten zum Anstoßen vorbehalten. Wichtig: Den Blickkontakt halten.

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Alles im Griff

Weingläser sollen beim Anstoßen schön klingen – daher werden sie am Stiel oder am unteren Drittel des Kelchs angefasst. Fasst man das Glas an einer zu hohen Stelle an, wie hier der ehemalige US-Präsident George Bush bei einem Ehrendinner für den damaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi im Weißen Haus 2008, unterbindet man den Klang.

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Scherben vermeiden

Es gilt, nie mit dem oberen Rand anzustoßen  - das ist der schwächste Punkt am Glas. Dabei können Sprünge oder sogar Scherben entstehen. Hier stoßen im Dezember 2013 Angela Merkel, Siegmar Gabriel, Volker Kauder, Ursula von der Leyen und CSU-Fraktionsvorsitzende Gerda Hasselfeld auf die Große Koalition an.

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Den richtigen Ton treffen

Der Schlüssel liegt in der Leichtigkeit: Leicht schräg halten und leicht anstoßen – das führt zu einem sanften Klang. Hier versucht ihn Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und anderen Gästen 2012 im Garten des Schlosses Bellevue zu treffen.

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Besser als Anstoßen: Zunicken

Angemessener als anzustoßen, ist es, das Glas zu erheben und sich zuzunicken. Auch hier gilt: Blickkontakt halten. So haben es etwa Italiens Ministerpräsident Enrico Letta und seine Frau Gianna Fregonera am 13. Januar während einem Empfang im Palacio Nacional in Mexico City gemacht.

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Die meisten Trinksprüche sind unangemessen

„Prost“ gilt zwar als klassischer Trinkspruch, ist bei einem Geschäftsessen aber unangebracht. Erst recht gilt das für modische Trinksprüche, wie „Stößchen“ oder „Prostata“.

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Immer gut: „Zum Wohl!“

Bei Geschäftsessen und Festlichkeiten schickt sich eher das feinere „Zum Wohl!“ oder – noch höflicher – „Auf Ihr Wohl!“. Hier ergreifen der König der Niederlande, Willem-Alexander, und Frankreichs Ministerpräsident Francois Hollande das Glas bei einem Empfang im königlichen Palast in Den Haag am 20. Januar.

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Der Toast gebührt dem Gastgeber

Ein Geschäftsessen ist immer eine gute Gelegenheit für einen Toast. Hierbei darf man aber dem Gastgeber nicht zuvor kommen – denn eine kurze Tischrede zu halten, steht nur ihm zu. Ausnahme: Er gibt dieses Vorrecht weiter. Wenn der Gastgeber freiwillig verzichtet, sollte er die Ehre der ranghöchsten Person am Tisch übertragen. Hier setzt Japans Ministerpräsident Shinzo Abe zu einem Toast an beim Parteitag seiner liberalen Demokraten am 19. Januar in Tokio.

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So gelingt ein Toast

Kollegen und Geschäftspartner wünschen sich gemeinsame Erfolge und eine fruchtbare Zusammenarbeit, während  sich Freude und Familie Gesundheit und eine gute gemeinsame Zeit wünschen.

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