Karriere-Experten Vorsicht beim Jobwechsel

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Aus einem Sparschwein schauen Quelle: dpa

9. Wie viel mehr Gehalt kann ich bei einem Jobwechsel verlangen?

Marcus Schmidt: Grundsätzlich bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, also auch das Gehalt. Die meisten Personalchefs orientieren sich trotzdem am aktuellen Einkommen. Steigerungen um zehn Prozent liegen dabei im Normbereich.

Je mehr Risiko ein Wechsel mit sich bringt, um so eher sind Steigerungen darüber hinaus möglich. Wobei nicht das Wechselrisiko des Kandidaten honoriert wird, sondern die Risikosituation des neuen Unternehmens.

Das Gehalt sollte nicht entscheidend sein

Überproportionale Steigerungen sollten dabei ähnlich stutzig machen wie ein ungewöhnlich hoher Zinssatz auf Tagesgeld. Und mehr Gehalt sollte nie das Primärziel eines Wechsels sein. Es kann sogar sinnvoll sein, sein Gehalt bei einem Wechsel zu reduzieren – etwa wenn die neue Unternehmenskultur oder Jobzufriedenheit das hergeben.

Entscheidend ist das Lebenseinkommen, dass sich im Zuge einer Karriere erzielen lässt. Und wenn mich ein Wechsel für die Zukunft besser positioniert und damit mittelfristig wertvoller macht, dann kann das ein guter Grund sein, dafür beim aktuellen Gehalt zurück zu stecken.

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