Karriereleiter

Wie Sie bei guten Vorsätzen am Ball bleiben

Simone Janson Freie Autorin

Das Jahresende naht und mit ihm die guten Vorsätze für 2016. Mit Rauchen aufhören, mehr Sport, weniger Arbeit. Die meisten davon werden auf der Strecke bleiben. Die wichtigen sollten Sie richtig angehen. Eine Kolumne.

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Neues Jahr, neue Vorsätze: Tipps, damit es mit den Plänen klappt Quelle: dpa

Man mag von der vergangene Woche ausgestrahlten ZDF-Sendung "Menschen 2015" halten, was man will, aber Nujeen Mustafa ist ohne Zweifel einer von ihnen. Die 16-jährige Syrerin floh aus ihrer Heimatstadt Kobane nach Deutschland. Das besondere dabei: Seit ihrer Geburt ist sie gelähmt. Sie bewältigte die gesamte Flucht übers Meer und die Balkanroute im Rollstuhl. Dabei beeindruckte sie mit ungebrochenem Optimismus und landete mit ihrer Geschichte sogar im US-Fernsehen. Denn offenbar hat sich Nujeen große Ziele gesetzt: Nach Deutschland kommen. Laufen können. Die Queen treffen. Und Astronautin werden.

Klingt verrückt? Vielleicht. Aber die Geschichte inspiriert – und zeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie inspiriert und voller Hoffnung sind. Was hat das aber nun mit den guten Vorsätzen zum Jahresende zu tun?

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Viel, gerade weil sich hier den meisten von uns jedes Jahr ein genau gegensätzliches Bild bietet. Man nimmt sich etwas vor, meist banale Kleinigkeiten wie den Klassiker „mit dem Rauchen aufhören“ - und schon in der Silvesternacht kann man dem Glimmstengel nicht widerstehen. Da kann einen das Durchhaltevermögen von Nujeen wirklich beschämen.

Erfolgscoaches warten nun, auch das ist typisch für die Jahreszeit, mit allerlei Methoden auf, wie man bezüglich seiner Ziele und guten Vorsätze am Ball bleibt. Die wohl bekannteste ist das SMART-Modell: Ziele müssen demnach spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

Im Klartext bedeutet es, dass was immer wir uns vornehmen so konkret wie möglich formuliert und am besten schriftlich fixiert werden sollte. So brennt sich das Vorhaben besser in unser Gehirn ein. Visualisierung ist das Zauberwort. Daher rühren auch die Tipps, sich zum Abnehmen Fotos an den Kühlschrank zu heften.

Doch das Ziel sollte uns nicht nur klar vor Augen stehen - auch die einzelnen Erfolgsschritte sollten nachvollziehbar und messbar sein. Sonst besteht die Gefahr, dass man auf halbem Weg aufgibt. Bei der Gewichtsabnahme zum Beispiel ist das die Waage. Bei weniger Arbeit könnte es der höhere Entspannungsfaktor sein. Zielumsetzungs-Profis schlagen zudem vor, sich für jeden Erfolgsschritt zu belohnen und sich so für die nächste Etappe zu motivieren.

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