So überstehen Sie den Firmenlauf 5 Fehler im Wettkampf mit den Kollegen

Die Saison der Firmenläufe hat begonnen. Fünf Fehler, die Sie vor ihrer ersten Teilnahme vermeiden sollten, um mit Spaß ins Ziel zu kommen.

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Beim J.P.Morgan-Run starteten 2015 rund 70.000 Menschen. Quelle: dpa

Überhetzte Vorbereitung

Der Firmenlauf steht unmittelbar bevor oder in einigen Wochen im Kalender. Sie sind noch nie eine Distanz über fünf Kilometer gelaufen, haben sich aber anstecken lassen von der allgemeinen Vorfreude oder wurden mehr oder weniger freiwillig von Ihren Kollegen angemeldet? Nun heißt es: Es gibt nichts mehr zu retten. Aber auch nichts zu verlieren! Hobbyläufer, die sonst vielleicht nach drei Kilometern ihr Ziel erreichen, brauchen sich keine Sorgen machen. Die häufig übliche Distanz von 5 Kilometer schaffen Sie auf jeden Fall. Auch erfahrene Hobbysportler trainieren nie die volle Distanz des Wettkampfes. Das müssen auch Sie nicht. Sie sollen die Leistung am Tag des Wettbewerbs erbringen, nicht davor. Adrenalin wird Ihnen über die Strecke helfen.

Sie sind noch nie gelaufen, haben aber den festen Willen, im Ziel winkend anzukommen? Übertreiben Sie es dennoch nicht mit dem Training davor. Binnen vier oder sechs Wochen lässt sich nichts Grundlegendes mehr ändern. Das ist auch nicht nötig. Der größte Fehler wäre es, nun zu denken, sie müssten möglichst viel und schnell laufen. Die Folge dank des abrupten Anstiegs an Belastung sind eher Schmerzen und Erschöpfung. Laufen Sie nach Lust, langsam und so lange, wie es ihnen leicht fällt. Wichtig: Langsam!

Aufregung vor dem Rennen

Sie sind nicht allein. Bei den großen Firmenläufen mit zig tausend Teilnehmern ist eine Vielzahl von Menschen dabei, die sich erstmals auf die oft brandneuen Laufsocken machen. Anspannung und Aufregung – super. Das gehört dazu, das wärmt die Motivation auf. Angst und Nervosität – überflüssig. Niemand schimpft, niemand schreit, wenn Sie mit dem großen Tross in Bewegung sind und ihr ganz eigenes Rennen machen.

Zu schnell loslaufen

Es gibt so gut wie keinen zuverlässigeren Weg, sich selber ein Bein zu stellen als zu Beginn loszusprinten, als müsse man noch den Flieger in die USA am Ende des Gates erreichen. Fünf Kilometer zählen zu den Mitteldistanzen, die Profis schneller laufen als der Normalsterbliche auch nur 20 Meter. Dennoch: Es ist ein Dauerlauf, der die Ausdauer beansprucht und deswegen vor allem am Ende beschwerlich werden kann. Das passiert umso eher, wie man sich schon zu Beginn verausgabt. Wer lediglich ankommen möchte, ist gut beraten, von Beginn an nur so schnell zu laufen, dass man gut reden könnte – was nicht heißt, dass Sie quasseln sollen. Aber wer reden kann, ist nicht zu schnell unterwegs und schont seine Kräfte für den hinteren Teil.

Falscher Ehrgeiz

Die Kollegin aus der Geschäftsführung trabt locker vor Ihnen? Sie ist vielleicht trainiert (oder gedopt, wer weiß das schon?) und ihr Tempo ist vielleicht nicht das, was Sie halten können. Lassen Sie sich weder von übermotivierten Kollegen im Umkreis noch irgendwelchen Fabelzeiten aus den Kaffeeküchen-Diskussionen vor dem Lauf irritieren. Ihr Lauf ist Ihre Sache. Und selbst auf fünf Kilometern ist es gut möglich, dass sie der flinken Läuferin vom Beginn am Ende wiederbegegnen  – wenn sie ermattet schlendert und sie mit ihrem gleichmäßigen Lauf an ihr vorbeiziehen können.

Gleichzeitig gilt: Wenn Sie partout nicht mehr können – Gehen Sie! Es ist weder Schande noch ein Drama. Den Sieg machen eh andere vor Ihnen unter sich aus, für Sie geht es darum, ein nettes Erlebnis mit Gleichgesinnten zu haben. Dazu gehört, dass Sie sich gut fühlen. Lächeln Sie. So lange das geht, sind sie auf dem richtigen Weg – auch wenn Sie den ein paar Meter gehen. Sie werden nicht der einzige Teilnehmer sein.

Signale übersehen

Ihnen ist eigentlich schon ein wenig schwindlig? Oder Ihr Herz rast? Ignorieren Sie es nicht. In aller Regel passiert nichts, aber die Signale des Körpers zu missachten kann vor allem bei Firmenläufen, die auch in den warmen Abendstunden ausgetragen werden, unangenehm werden. Sollte sich ihr Körper deutlich schlechter anfühlen als sie das beim Laufen gewöhnt sind – werden Sie langsamer oder gehen Sie zunächst weiter. Im Ernstfall bitten Sie Mitläufer um Hilfe.

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