Sonnenmilch für die Fahrradkette Fünf typische Probleme von Radfahrern

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Falsche Kleidung und schlecht gepflegtes Fahrrad

Falsche Kleidung

Einen Helm zu tragen, ist inzwischen Standard. Die früheren Vorbehalte gegenüber dem Schutz sind gewichen, die Anzahl der mehr oder minder ästhetischen Helme ist gigantisch. Das ist aber auch das einzige, das für eine gemütliche Radtour, insbesondere auf Ebikes, nötig ist.

Atmungsaktive Kleidung ist ein Kann, kein Muss. Erst bei Anstrengungen, die den Radler ins Schwitzen bringen, sind die Kleidungsstücke mit den besonderen Membranen hilfreich und empfehlenswert. Sie verlieren jedoch ihre Wirkung, wenn sie mit traditionellen Geweben gemischt werden.

Der Abtransport der Flüssigkeit funktioniert nicht, wenn unter der atmungsaktiven Jacke ein Pullover oder ein T-Shirt aus Baumwolle getragen wird. Sitzpolster in den Hosen mögen den Anschein von mehr Komfort erwecken - bei der Wahl des richtigen Sattels hingegen werden sie immer unwichtiger. Radprofis verbringen mehrere Stunden täglich auf dem Sattel. Wer nur am Nachmittag um den See fahren will, sollte viel mehr darauf achten, dass die Hose nicht am Bauch spannt und möglichst wenig Nähte im Sitzbereich verlaufen.

Luftdruck zu niedrig

Es kostet nichts und bringt mehr als fast jede Gewichtsersparnis am Rad: Der richtige Luftdruck auf den Reifen. Wie viel Bar oder PSI ein Reifen verträgt, steht stets auf der Flanke des Mantels. Je dünner die Mäntel, desto höher der Druck, desto öfter ist es wichtig, den Luftdruck zu kontrollieren. Falls auf der Pumpe nur PSI angegeben sind, aber der Mantel nur Bar angibt (oder andersrum) hilft die Seite umrechnung.org.

Es lohnt sich, den Reifen bis nahe an den maximal erlaubten Druck aufzupumpen. Dann rollt er leichter und der Fahrer spart spürbar Kraft.

Kette nicht geschmiert

Schlecht geölte und stark verschmutzte Ketten sind ein großer Bremser auf der Fahrt ins Grüne. Das Tückische: Sowohl zu wenig als auch zu viel Fett sind nicht gut. Zu viel allerdings im wesentlichen für die Sauberkeit, denn dann sprenkelt das Öl den Rahmen voll.

Wer seine Kette seit Jahren nicht mehr gereinigt hat, greift entweder zu einer Zahnbürste, Reinigungsmittel und Handarbeit oder nimmt ein Kettenreinigungsspray. Sind die Kette und die Ritzel sauber, reichen wenige Tropfen Öl, die sich nach einigen Kurbelrunden gut verteilen. Die Palette reicht von einfachen flüssigen Ölen über synthetische bis zu trockenen Wachsen. Die Seite fahrradmonteur.de zählt zu den - kurzfristig - wirksamen Schmiermitteln sogar Sonnenmilch, Vaseline oder Olivenöl.

Weitere Tipps für die Wartung des Rades, von Steuersatz über Bremsen bis Beleuchtung gibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club auf seiner Homepage.

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