Studie Wer viel Sex hat, hat auch viel Geld

Das Intimleben macht sich auf dem Konto bemerkbar, behauptet ein griechischer Forscher. Wer mindestens vier Mal pro Woche Sex hat, verdient deutlich mehr als enthaltsamere Kollegen.

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In welchem Alter wir was erleben
Erste SprechversucheWährend sie sich anfangs noch aufs Schreien und Brabbeln verstehen, sind Kinder im Alter von zwölf bis 18 Monaten in der Lage, vertraute Menschen oder Gegenstände mit Namen oder besonderen Lauten zu benennen. Mit anderthalb bis zwei Jahren schließlich lernen sie, Zwei- und Drei-Wort-Sätze zu sprechen. Quelle: dpa
EinschulungDas Einschulalter in Deutschland liegt, je nach Bundesland, zwischen 5 und 7 Jahren. Die Kinder unterliegen dann in der Regel bis zum Abschluss des neunten Schuljahres der Schulpflicht. Quelle: obs
Noch vor dem ersten Alkoholkonsum greifen deutsche Jugendliche zur ersten Zigarette. Im Schnitt sind sie 14,4 Jahre alt. Quelle: dpa
AlkoholkonsumDas erste Glas Alkohol trinken Jugendliche in Deutschland mit 14,1 Jahren, ihren ersten Alkoholrausch erleben sie knapp zwei Jahre später mit 15,9 Jahren. Quelle: dpa
Erstes MalMit dem ersten Sex haben es die Jugendlichen nicht so eilig: Im Schnitt erleben sie ihr erstes Mal mit 17,6 Jahren. Quelle: dpa
SchulabschlussWenn sie die Schule verlassen, sind deutsche Abiturienten durchschnittlich 19,4 Jahre alt. Quelle: dpa
AusbildungsbeginnWer sich in Deutschland nach dem Schulabschluss für eine Berufsausbildung entscheidet, ist im Durchschnitt 19,5 Jahre alt. Mit durchschnittlich 22 Jahren schließen junge Erwachsene ihre Berufsausbildung ab. Quelle: dpa

Arbeitsmarktökonomen untersuchen schon seit vielen Jahren, welche Faktoren sich auf das Einkommen auswirken. Die einen halten die Ausbildung für entscheidend, die anderen die Größe des Arbeitgebers. Doch laut einer aktuellen Studie (.pdf) gibt es noch einen weiteren Faktor – das Intimleben. Das behauptet zumindest der Ökonom Nick Drydakis von der International Business School in Cambridge. Der Wissenschaftler analysierte für seine Untersuchung eine Befragung von 7.500 Griechen zwischen 18 und 65 Jahren. Sowohl Männer als auch Frauen machten darin Angaben, wie häufig sie Sex hatten. Die Antwortmöglichkeiten reichten von „gar nicht“ bis hin zu „mindestens viermal pro Woche“. Außerdem gaben die Befragten an, ob sie einen Job hatten und wie viel sie verdienten.

Kaum zu glauben: Sex zahlte sich aus – wortwörtlich. Wer mindestens vier Mal pro Woche Sex hatte, verdiente signifikant mehr. Besonders deutlich war der Effekt bei den Befragten zwischen 26 und 50 Jahren.

Skurril? Sicher. Unerklärlich? Nicht unbedingt. Wissenschaftler sind überzeugt: Wer mehr Sex hat, ist selbstbewusster, glücklicher und weniger anfällig für Krankheiten und Depressionen – alles Faktoren also, die auch im Berufsleben von Vorteil sind.

Allerdings könnte es bei der Telefonumfrage zu Verzerrungen gekommen sein, gesteht Drydakis: Die Befragten könnten geschummelt haben, weil sie gerne mehr Sex hätten. Er hält es sogar für möglich, dass die Teilnehmer die tatsächliche Zahl nach unten korrigierten – etwa, um eine außereheliche Affäre zu vertuschen.

Wer das eigene Gehalt lediglich durch mehr Sex steigern will, dürfte enttäuscht werden: Drydakis fand in seiner Arbeit lediglich heraus, dass die Höhe des Gehaltes und die Häufigkeit der sexuellen Aktivität korrelierten. Mit anderen Worten: Ob ein hohes Gehalt die sexuelle Anziehungskraft eines Menschen steigert oder ob viel Sex tatsächlich das Einkommen erhöht, bleibt unklar. Aber schaden kann es sicher nicht.

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