Tablet Wie Unternehmen das iPad nutzen

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Wie SAP das iPad nutzt

Das kann das neue iPad
„The new iPad“ - unter diesem schlichten Namen stellte Apple-Chef Tim Cook die dritte Generation seines erfolgreichen Tablets vor. Der Markt wächst schnell - und noch immer profitiert vor allem Apple mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent. Mit dem neuen Tablet wird Apple diesen Vorsprung wohl mindestens halten können. Quelle: dapd
Wichtigste Neuerung: Endlich hat auch das iPad wie das iPhone eine „Retina-Auflösung“. Weil das Display des iPads deutlich größer ist, bedeutet das eine Vervierfachung im Vergleich zum Vorgängermodell auf erstaunliche 2048x1536 Pixel. Das ist deutlich mehr als ein Full-HD-Fernseher (1280x1080). Die Vervierfachung hat einen guten Grund: So können ältere iPads-Apps einfach die neue Größe skaliert werden, ohne dass sie verschwommen aussehen. Die Pixeldicht beträgt nun 264 Punkte pro Zoll (PPI) - bei den beiden Vorgängern waren es 132 PPI. Nur beim iPhone 4S mit dem kleineren Display sind es noch etwas mehr. Auch wer nah an das Display herangeht, kann keine einzelnen Pixel mehr erkennen. Daher der Name Retina, wie die Netzhaus des menschlichen Auges heißt. Quelle: REUTERS
Passend zum Retina-Display hat Apple dem neuen Gerät auch eine neue Fünf-Megapixel-Fotokamera spendiert, die hier von einem Apple-Mitarbeiter demonstriert wird. Die Kamera kann auch Videos in Full-HD-Qualität (1920x1080 ) aufnehmen. Die Foto-Kamera kommt mit ihren fünf Megapixel Auflösung nicht ganz an die des iPhone 4S heran, das eine Kamera mit acht Megapixel Auflösung besitzt. Quelle: dpa
Verkaufsstart ist der 16. März - auch in Deutschland. Dann auch werden Websites wie iSuppli das neue iPad auseinandernehmen und ihm die letzten Geheimnisse entlocken - zum Beispiel die Größe des eingebauten Arbeitsspeichers. Dazu machte Apple bei der Präsentation keine Angaben. Interessierte können ein iPad auf der Apple-Website vorbestellen. Quelle: dapd
Die teuerste Version des neuen iPads soll 829 US-Dollar kosten - die billigste 499 Dollar. Das ist dieselbe Preisspanne wie bislang. In Deutschland wird es die neuen iPads ab 479 Euro nur mit WLAN zu haben - also ohne den mobilen LTE-Funk. Geräte mit 4G-Funk gibt es ab 600 Euro. Das Spitzenmodell mit 4G-Funk und 64 Gigabyte Speicher für Daten und Apps kostet in Deutschland 800 Euro. Das Vorgängermodells iPad 2 gibt es ab sofort ab 400 Euro zu kaufen. Quelle: dapd
Um die Retina-Auflösung flüssig ansteuern zu können, hat Apple auch den Grafikchip kräftig aufgerüstet. Die Grafikeinheit des neuen Dual-Prozessors A5X soll um ein Vielfaches schneller sein als die seines Vorgängers. Während dem Hauptprozessor nur zwei Kerne zur Verfügung stehen, greift der Grafikchip auf vier zurück. Quelle: dapd
Damit die neue hohe Auflösung auch zur Geltung kommt, müssen die Entwickler ihre Apps anpassen. Apple selbst brachte natürlich zum Start des neuen iPads die eigenen Apps auf den neuesten Auflösungs-Standard des iPads - darunter die Office-Anwendungen Keynote, Numbers und Pages, die Podcaster- und Musik-App Garageband und das Videoprogramm iMovie. Andere Entwickler müssen nun noch nachziehen. Als weitere Neuerung kommt Apples Foto-Management-Software iPhoto vom Mac auch auf das iPad. Damit gibt Apple ein weiteres Signal, dass die Tablets den Personal Computer mit der Zeit immer unwichtiger machen. Auf dem neuen iPad kann man Fotos mit einer Auflösung von bis zu 19 Megapixeln bearbeiten - das reicht auch für anspruchsvolle Fotografen. Quelle: Reuters

SAP kann damit Kunden ideal vorführen, wie sich die eigene Software auch mobil nutzen lässt, zum Beispiel mit dem SAP BusinessObjects Explorer. Doch es gibt auch diverse andere Anwendungen. Sehr beliebt ist beispielsweise der Roambi Visualizer, eine App der Firma Mellmo, mit der man Geschäftsdaten aus SAP aber auch von IBM Cognos grafisch besonders schön aufbereiten kann.

Während die Killerapplikation auf dem Blackberry E-Mail war, sind es auf Tablets für Manager vor allem Reporting und Dashboards. Doch der Vorführeffekt bei Kunden ist für SAP nur ein Aspekt, entscheidender ist die Optimierung der eigenen Arbeit.

„Wir können dadurch viele Prozesse beschleunigen“, erklärt Bussmann. Denn ob Beschaffungsantrag oder Personalfragen, jeder Manager bekommt täglich dutzende Dinge, die er nur kurz freigeben muss. Früher setzte sich Bussmann dafür am Abend hin oder arbeitete bestimmte Dinge einmal pro Woche ab. Dank Tablet könne er vieles davon nun auch schnell zwischen zwei Terminen machen.

iPad wichtiger als Firmenwagen

Ein anderer Vorteil sei es, dass Manager viel mehr Informationen in Echtzeit zur Verfügung haben. Auch viele SAP-Vertriebler können per iPad viele Daten schon von unterwegs melden. „Sie können mit diesen Informationen auf dem iPad eine komplette Vertriebsmannschaft global steuern“, sagt Bussmann.
Da die Programme einfach zu bedienen sind, erhöht sich auch die Nutzungsfrequenz. Zudem haben verschiedene Studien gezeigt, dass eine Ausstattung mit moderner Technik wie iPads positive Auswirkungen auf die Produktivität, Innovationsfreudigkeit und Loyalität zum Unternehmen hat. Selbst wenn es darum geht umworbene Fachkräfte zu gewinnen, spielt das eine Rolle. „Einige Bewerber sagen sogar, die Ausstattung mit den passenden mobilen Geräten ist schon fast wichtiger geworden, als ein Firmenwagen“, sagt Bussmann.

Und so setzen immer mehr Unternehmen auf die flachen Geräte. Alaska Airlines gibt seinen Piloten iPads statt dicker Handbücher und Audi hat den jüngsten Geschäftsbericht extra auch als App herausgebracht. Nach Angaben von Apple haben 93 Prozent der Fortune-500-Unternehmen iPads für Angestellte gekauft oder entsprechende Pläne.

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