Von RWE über Porsche bis Thelen Die beliebtesten „Chefgespräch“-Podcast-Folgen des Jahres

Welche Podcast-Folge des WiWo-

In diesem Jahr überschritt der „Chefgespräch“-Podcast die 100-Folgen-Marke. Investor Frank Thelen erklärte darin, warum er auf Wirecard reinfiel. Die Folge zählt zu den meistgehörten Folgen 2021. Das sind die Top 10.

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Platz 10: Trade-Republic-Gründer Hecker: „Wir müssen endlich offen und ehrlich über die Rentenlücke sprechen“

Christian Hecker ist der Mitgründer des Fintechs Trade Republic, das mit einer Bewertung von über vier Milliarden Euro zu den wertvollsten Start-ups Europas gehört. Er hat WiWo-Chefredakteur Beat Balzli im Juli erzählt, was man als Sohn eines Gebrauchtwagenhändlers lernt, wie ihm sein Fußballtrainer eine sehr schlechte Geldanlage andrehte, wie wichtig einfacher Zugang zum Kapitalmarkt ist und warum seine Trading-App nicht süchtig macht, obwohl das alle behaupten. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 9: Hugo-Boss-Chef Grieder: „Ich bin nicht so ein Modemensch“

Daniel Grieder soll als CEO die deutsche Anzugfabrik Hugo Boss entstauben und deren Prokuristenuniformen wieder an die Weltspitze führen – inklusive neuer Frauenlinie. Im September erklärte er im „Chefgespräch"-Podcast, was Karl Lagerfeld falsch gemacht hat, welche Frauen Hugo Boss tragen sollen, was seine Söhne zu seinem Jobwechsel sagten – und wie er eine europäische Plattform für Premiummarken aufbauen will. Spoiler: Das Vorbild heißt LVMH. Im Podcast erzählte Hugo-Boss-Chef Grieder, was Karl Lagerfeld falsch gemacht hat, welche Frauen Hugo Boss tragen sollen – und wie er eine europäische Plattform für Premiummarken aufbauen will. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 9: Viessmann-Chef: „Das schockiert mich!“

Max-Viessmann liebt Motocross und schreibt gerne Briefe an fiktive Töchter. Er glaubt, dass der Mittelstand in Berlin zu wenig gehört wird und freut sich, wenn seine Angestellten die Kunden in Klima-Workshops durch die Wüste laufen lassen. Viessmann ist der Spross der gleichnamigen Heizungsdynastie und führt als Co-CEO eine Unternehmungsgruppe mit 2,8 Milliarden Umsatz und über 12.000 Mitarbeitern. Im Podcast erzählte er im September, dass die Stärke des Mittelstands in der Veränderungsfähigkeit liegt, wie er mit seinem Vater zusammenarbeitet – und kritisiert, dass die Politik „denjenigen Gehör schenkt, die am lautesten sind“. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 7: Curevac-Gründer Hoerr: „Ich wollte nicht ganz so ein arger Streber sein“

Ingmar Hoerr ist lange Zeit der CEO von Curevac, wechselt dann in den Aufsichtsrat und kommt im Frühling 2020 als CEO zurück. Kurz darauf erleidet er eine Hirnblutung, liegt in der Berliner Charité – und fühlt sich zeitweise so, als hätte ihn der KGB entführt. Er erzählte WiWo-Chefredakteur Balzi im März Podcast, warum sich Krebs ähnlich wie das Coronavirus besiegen lässt, wie er zusammen mit Elon Musk die Disruption der Pharmaindustrie plant – und warum keiner mehr mit ihm mitkommen will, wenn er auf der Ostsee segeln geht. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 6: Schaeffler-Chef Rosenfeld: „Ich glaube, dass Musiker die besseren Manager sind“

Klaus Rosenfeld gibt beim Triathlon den harten Hund, trinkt gerne Tee mit Wladimir Putin und seine Feinde nennen ihn den Kardinal Richelieu der deutschen Wirtschaft. Er stieg schon im zarten Alter von 35 Jahren zum Finanzvorstand der Dresdner Bank auf und wechselte mitten in der Finanzkrise als CFO zum hochverschuldeten Pleitekandidaten Schaeffler. Dort arbeitet er noch immer, inzwischen als CEO eines der größten Familienunternehmen der Welt mit über 12 Milliarden Umsatz und rund 80.000 Mitarbeitern. Im Podcast erzählte er im September, was der Automobilzulieferer Schaeffler tut, um beim Thema E-Mobilität aufzuholen, wie er mit der chinesischen Konkurrenz umgeht und was sein größter Traum mit einer Stradivari zu tun hat. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 5: Siemens-Chef Busch: „Ich habe keine Angst um unser China-Geschäft“

Roland Busch ist als neuer CEO von Siemens der Gegenentwurf seines Vorgängers. Er ist ein waschechter Physiker, gilt als Aktenfresser, spielt lieber Gitarre als zu twittern, heiratet gerne um sieben Uhr morgens und würde nie Fridays for Future in den Aufsichtsrat holen wollen. Busch will jährlich bis zu sieben Prozent Wachstum schaffen und Siemens zu einer Art Software-Company umbauen. Busch erzählte im „Chefgespräch“-Podcast im Juli, warum er nicht glaubt, zwischen China und den USA wählen zu müssen, was ihn von Joe Kaeser unterscheidet und wieso noch ambitioniertere Klimaziele das System überfordern könnten. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 4: RWE-Chef Krebber: „Es wird eher eine schleichende Deindustrialisierung als Blackouts geben“

Nach seiner Karriere bei McKinsey und der Commerzbank führt Markus Krebber heute als CEO den Stromgiganten RWE, der im Jahr 2040 klimaneutral Energie produzieren will und bis dahin zu den Lieblingsfeinden von Fridays for Future gehört. Im Podcast sprach er im Oktober darüber, warum die Strompreise explodieren, Deutschland viel mehr Gaskraftwerke braucht als alle denken – und seine Kohlekraftwerke nicht zu verkaufen sind. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 3: Porsche-Chef Oliver Blume: „In der Familie habe ich nicht so viel zu sagen“

Porsche-Chef Oliver Blume gilt als Gegenentwurf zur Generation Dieselskandal, nett und teamorientiert statt laut und skrupellos, beinahe schon spießig und soft, meinen manche. Andere sehen ihn als natürlichen Nachfolger von Konzernchef Herbert Diess. Blume sprach im Juli mit Beat Balzli darüber, warum er zu Hause nichts zu sagen hat, seine Töchter nicht auf Autos stehen, er das kroatische E-Sportwagen-Start-up Rimac so toll findet, wie der VW-interne Chipbasar funktioniert – und was es mit der shitstorm-verdächtigen Farbe Frozen Berry auf sich hat. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 2: Frank Thelen: „Verrückt, wie viel Geld man mir mittlerweile für ein Telefonat bietet“

Frank Thelen ist Gründer des Lilium-Frühinvestors Freigeist, glühender Anhänger von Elon Musk und neuerdings das Aushängeschild eines Anlagefonds. Manche nennen ihn schon den Dirk Müller der Techaktien. Allerdings will Thelen deutlich erfolgreicher sein. Im November sprach er in der hundertsten „Chefgespräch“-Podcast-Folge darüber, was ihn mit Herbert Diess verbindet, wer Tesla gefährlich werden könnte, warum er auf Wirecard reinfiel – und ob es ihn nervt, dass viele Leute glauben, er produziere nur heiße Luft. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Platz 1: Ifo-Chef Fuest: „Anhänger der Marktwirtschaft hatten es immer schwer“

Starökonom Clemens Fuest stand in jungen Jahren mehr auf Börsen- statt auf Bierspiele, erzählt gerne Winston-Churchill-Witze und bezeichnet sich als Hofnarren. Nach Stationen in Köln, Oxford und Mannheim leitet Starökonom Clemens Fuest heute das Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, besser bekannt unter dem Namen Ifo-Institut. Daneben sitzt er im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums. In der 2021 meistgehörten „Chefgespräch“-Podcast-Folge erzählte Fuest, wie er die 16 Jahre Merkel im Rückblick sieht, warum das von Olaf Scholz versprochene stabile Renteneintrittsalter „Quatsch“ ist, Armin Laschet kein klares Profil hat und ihn ein Verbot des Verbrennungsmotors an die Planwirtschaft erinnert. Und Fuest skizziert auch sein persönliches Sofortprogramm, wenn er Kanzler werden würde. Hören Sie hier nochmal in die Folge rein!



Die Podcasts der WirtschaftsWoche

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