Weihnachten Was Manager sich wünschen
Der Run auf Weihnachtsgeschenke hat begonnen. Präsente an Kunden und Geschäftspartner sind wichtig für die Beziehungspflege. Doch was steht auf dem Wunschzettel der Manager?

Grundsätzlich haben Manager Probleme mit Geschäftsgeschenken, deren Wert 20 Euro übersteigt: Acht Prozent schickt die Präsente wieder zurück, nur knapp ein Viertel nimmt bedenkenlos an. 34,3 Prozent verlost sie an die Mitarbeiter oder spendet sie. Und das nicht ganz ohne Grund: Zum einen liegt die Steuerfreigrenze für Geschenke an Geschäftsfreunde bei 35 Euro pro Jahr, zum anderen ist gesetzlich nicht genau geregelt, ab welchem Wert ein Geschenk als Bestechung zu werten ist. Im Gesetz steht, die Präsente müssten "sozialadäquat" in Relation zu Position und Stellung des Empfängers stehen.
Doch was wünschen sich Manager eigentlich?
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Wenig problematisch, dafür aber auch wenig beliebt sind da DVDs und Blue-Rays. Zwar kommt sicher niemand in Teufels Küche, wenn er eine DVD vom Geschäftsfreund entgegen nimmt, unter den von der Personalberatung LAB & Company befragten Führungskräften würden sich aber auch nur 1,5 Prozent über Filme freuen.
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Ähnlich schlecht kommt Musik an, die Geschäftspartner oder Kunden versenden - nur 2,1 Prozent setzen Musikträger auf ihren geschäftlichen Wunschzettel.
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4,1 Prozent wären froh, wenn sie nichts bekämen. Das spart Verpackung und entbindet von der Pflicht, sich selbst eine passende Überraschung einfallen zu lassen.
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Die Mehrheit der Führungskräfte findet Grußkarten zu Weihnachten völlig ausreichend. Allerdings freuen sich nur 6,2 Prozent über eine Online-Karte. Dazu sagte einer der Umfrageteilnehmer: „Unpersönliche Weihnachtskarten beweisen eindrucksvoll die mir entgegengebrachte Wertschätzung. Nämlich gar keine.“ Kurz dahinter kommt der ebenso unpersönliche Kalender, den 6,4 Prozent gerne hätten.
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Dafür möchten 14,7 Prozent etwas Kultur zu Weihnachten: Sieben Prozent wünschen sich Eintrittskarten, 7,7 Prozent Bücher. Letztere sind übrigens generell ein Verkaufsschlager zur Weihnachtszeit.
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8,7 Prozent der befragten Manager sind Naschkatzen und hätten gerne etwas Süßes in der Post.
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17,7 freuen sich über eine neutrale Weihnachtskarte mit persönlicher Unterschrift. Also knapp jeder fünfte. Dafür schickt mehr als jeder zweite Manager diese Art der Weihnachtspost selber an seine Geschäftsfreunde. Da klaffen Wunsch und Wirklichkeit etwas auseinander.
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Ganze 20 Prozent trinken dagegen lieber ein Gläschen und wünschen sich Spirituosen oder die obligatorische Flasche Wein. Doch nur 13 Prozent verschicken Alkohol.
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Fast ein Drittel, nämlich 27,5 Prozent wünschen sich ein originelles Werbegeschenk. Der Kugelschreiber oder Füllfederhalter fällt damit flach.
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28,4 Prozent wollen dagegen in der Adventszeit Gutes tun und freuen sich, wenn ihre Partner für sie etwas spenden. Die Summe, die sonst in ein mehr oder weniger nützliches Präsent geflossen wäre, geht dann an eine soziale Einrichtung, geschenkt wird nur die Mitteilung darüber.
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Erstaunlich bescheiden nimmt sich die Nummer eins auf dem Wunschzettel aus: 85,5 Prozent hätten von Kunden und Partnern gerne eine persönlich verfasste Weihnachtskarte. "Weihnachtspost sollte der Beziehungspflege dienen. In diesem Zusammenhang wird nichts mehr geschätzt als Zeit und Aufmerksamkeit", begründet Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company, diesen Wunsch.
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