Zehn Tipps So wird der Grillabend perfekt
Sonnenzeit ist Grillzeit. Allein in Deutschland wird während der warmen Monate rund 70 Millionen Mal der Grill entfacht. Für ein entspanntes und sicheres Grillvergnügen gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Nicht mit Bier löschen
Sollten aber doch Fett oder Öl herunter tropfen und das Grillgut Feuer fangen, sollten Sie es nicht mit Bier löschen. Auch wenn es eine schöne Tradition ist, aber Sie gießen ja auch kein Wasser in heißes Fett. Stoppen Sie den Brand lieber durch das Schließen des Grilldeckels.
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Fettiges oder mariniertes Fleisch besser in Alu-Schale grillen
Grundsätzlich sollte kein Öl auf die heißen Kohlen tropfen, denn: "Der entstehende Rauch kann krebserregende Stoffe enthalten, die sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich auf dem Grillgut absetzen können.", weiß Susanne Weg-Remers vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Deshalb immer ratsam: mariniertes Fleisch vor dem Grillen gut abtupfen oder eine Grillschale verwenden. Gleiches gilt auch für sehr fettiges Fleisch. Bevor nachher der ganze Grill in Flammen steht, lieber eine Alu-Schale verwenden.
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Grillkohle
Wer mit Holzkohle grillt, sollte darauf achten, woher die Kohle kommt. Denn ein großer Teil der hierzulande verkauften Kohle stammt aus Südamerika. Der Naturschutzbund BUND rät deshalb dazu, beim Kauf auf das FSC-Siegel zu achten. Das Siegel des Forest Stewardship Councils steht für Grundregeln bei der Bewirtschaftung der Wälder, aus denen das Holz kommt.
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Marinaden
Grillgut ist sehr hohen Temperaturen ausgesetzt. "Wenn schon Marinade, dann am besten mit einem Öl, das hitzestabil ist. Zum Beispiel raffiniertes Rapsöl", rät Gisela Olias vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke. Kaltgepresste Öle, auch gutes Olivenöl, haben einen niedrigeren Rauchpunkt als hitzestabile Öle. Daher eignen sich kaltgepresste Öle weniger gut zum Grillen.
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Kein geräuchertes oder gepökeltes Fleisch
Fleisch, das durch Pökeln oder Räuchern haltbar gemacht worden ist, sollte nicht auf den Rost. Schinken, Kassler & Co. entwickeln nämlich bei starker Hitze Nitrosamine, die das Krebsrisiko erhöhen können.
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Auch Gemüse darf auf den Rost
Legen Sie lieber frisches Fleisch und frische Würstchen auf den Grill. Es muss aber nicht nur Fleisch sein. Auch Folienkartoffeln, Maiskolben, Paprika, Auberginen und Zucchini schmecken gegrillt sehr gut. Selbst Ananas und Bananen eignen sich. Obst und Gemüse wird am besten in der Schale gegart.
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Feste Grillanzünder verwenden
Der Platz ist gefunden, die Kohle stammt aus der Region - jetzt muss nur noch das Feuer in Gang gebracht werden. Und auch wenn es besonders männlich sein mag, mit Spiritus oder ähnlichem zu hantieren, lassen Sie es besser bleiben. Nehmen Sie feste Grillanzünder, da ist die Brandgefahr deutlich geringer. Und wenn Sie schon Feuerteufel spielen müssen, stellen Sie wenigsten einen Eimer Wasser oder Sand beziehungsweise einen Feuerlöscher bereit.
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Geeigneten Grillplatz finden
Wohl dem, der einen eigenen Garten zum Grillen hat. Alle anderen müssen sich leider an die ausgewiesenen Plätze und Grünflächen halten, ansonsten können empfindliche Bußgelder drohen. Da verstehen die Städte und Gemeinden leider keinen Spaß. Auch sollte der Grill niemals unter Pavillons, Zelten oder Sonnenschirmen aufgestellt werden, da diese durch Funkenflug leicht in Brand geraten könnten.
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Schwarze Kruste nicht essen
Wenn Stellen am Grillgut verbrannt sind, sollten Sie sie nicht mitessen. Es ist zwar richtig, dass mit genug Senf auch die dunkelste Bratwurst noch genießbar ist, aber besonders gesund ist es nicht. Wenn Fleisch verbrennt, entstehen nämlich gesundheitlich bedenkliche Stoffe, die Sie sich besser nicht essen sollten.
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Frische Kräuter
Würzen Sie ihr Grillgut doch einmal mit frischen Kräutern statt Salz und öliger Marinaden. Die Kräuter geben dem Fleisch einen besonderen Geschmack. Allerdings gehören Kräuter erst ganz am Schluss auf das Fleisch, sonst verbrennen sie. Das ist nicht nur ungesund, es schmeckt auch nicht.
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