Managerinnen: Die Geheimnisse erfolgreicher Chefinnen

21 Erfolgsfrauen

Frauenquote? Die 21 Frauen, die ihren Weg in dem Buch "21 Erfolgsfrauen: 21 Karriereformeln" vorstellen, haben es ohne geschafft. Auf 184 Seiten beschreiben die Managerinnen, mit welchen Karriere-Formeln der Erfolg auf jeden Fall gelingt - allen Stolpersteinen und Hürden zum Trotz. Aus den insgesamt 21 Portraits und Strategien haben wir zehn Beispiele herausgesucht.

Das Buch "21 Erfolgsfrauen: 21 Karriereformeln" ist am 1. März 2016 im Verlag Profiler's Publishing auf Deutsch erschienen. (ISBN-10: 3945112370; ISBN-13: 978-3945112373)

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Nehmen Sie Haltung an!

Für Vanessa Conin-Ohnsorge – Ärztin und Chefin der IDV GmbH in Bodenheim - stehen Frauen sich auf Ihrem Weg in Führungspositionen nach wie vor häufig selbst im Weg. "Die Anforderungen an Führungsfrauen sind komplex. Wer hier keine Coping Strategien für sich gefunden hat, wird auf Dauer scheitern." Führungskräfte brauchen ihrer Meinung nach eine gefestigte innere Einstellung, um die komplexen Aufgaben mit denen sie konfrontiert werden, bewältigen zu können. "So sind sie für ihre Mitarbeiter und das private Umfeld berechenbar und standfest."
Wer sich seiner Haltung sicher sei, sei auch mit sich selbst zufriedener, fühle sich weniger gestresst und gerate seltener unter Druck. Das schafft Freiheit und Raum für Neues.

Foto: Vanessa Conin-Ohnsorge

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"Mit wirklichem Interesse zum Erfolg!"
Nela Novakovic, Finance & Operations Director bei der Kyowa Kirin GmbH ist davon überzeugt, "dass Erfolg eine Sache des Interesses ist. Des wirklich ernsthaften Interesses". Sobald man sich für eine Sache wirklich interessiert, beginnt man, tiefer in die Materie einzudringen. Je neugieriger und interessierter man wird, umso größer wird die Auswahl, denn das Angebot steigt. Und so geht es immer weiter, bis der Punkt kommt, wo die Beschäftigung damit zur Leidenschaft wird. Sollte man daraus dann auch noch ein Businessmodell machen können, dann ist der richtige Weg beschritten. Natürlich gehören auch eine Portion Beharrlichkeit als auch der Glaube an die Sache dazu.

Sie rät: "Suchen Sie sich Herausforderungen, die Ihre Leidenschaft entfachen, nehmen Sie sie an und bleiben Sie in Schwung – und Ihr Erfolg ist Ihnen so gut wie sicher!"

Foto: Nela Novakovic

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"Halten Sie die Neugierde auf sich selbst, Ihr Umfeld, Ihre Aufgabe und neue Entwicklungen immer aufrecht."

Für Katrin Wenzler, Geschäftsführerin des Pharmadienstleisters Marvecs GmbH, ist Begeisterungsfähigkeit ein ständiger Begleiter auf der Karriereleiter: "Nur wenn Sie von Ihrer Arbeit begeistert sind, stellen sich Erfolge schneller ein und mögliche Misserfolge verarbeiten Sie leichter." Dabei liefert ein regelmäßiger Perspektivenwechsel neue Impulse, um das eigene Anforderungsprofil zu schärfen. "Versetzen Sie sich in die Lage der Geschäftsführung Ihres Unternehmens und fragen Sie sich: Was ist die Erwartungshaltung an meine aktuelle Position? Beschreiben Sie auf dieser Basis den Handlungsrahmen und die Aufgaben. Auf diese Weise können Sie berufliche Entscheidungen mit unternehmerischem Denken untermauern – und Ihre Position im Unternehmen stärken."

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"Nehmen Sie auch Stellenangebote an, die Sie noch nicht zu 80 bis 100 Prozent ausfüllen"
Susanne Caspar ist CEO bei Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG, einem Unternehmen das pflanzliche Arzneimittel entwickelt, produziert und in mehr als 40 Länder weltweit vertreibt. Sie ist davon überzeugt, dass Frauen zu hohe Ansprüche an sich stellen, wenn Sie eine neue Position angeboten bekommen. Wenn es in der Stellenbeschreibung Bereiche gibt, die Frauen nicht erfüllen, bewerben sie sich erst gar nicht. Männer sind bei diesem Thema anders aufgestellt. Wenn sie 50 bis 60 Prozent der Stelle ausfüllen, fühlen sie sich für die neue Stelle gewappnet. "Liebe Frauen, ja es gibt die Chance zu scheitern. Meistens sind Sie jedoch sehr erfolgreich. Also gehen Sie das Risiko ein und ergreifen die Chance."

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"Beweisen Sie Rückgrat aber bleiben Sie auch beweglich"
Dr. Angelika Weinländer-Mölders kennt den Führungsalltag aus den Chefetagen diverser mittelständischer und börsennotierter Unternehmen und ist überzeugt, dass Führungskräfte Rückgrat beweisen sollten. Authentizität gehöre heute zum Anforderungsprofil im Leadership Management. Allerdings gebe es einen schmalen Grat zwischen sich selbst treu bleiben und andere damit brüskieren. Wahrhaftigkeit versus Beweglichkeit – ein Dilemma? Nicht zwangsläufig, sagt sie. Denn es geht bei Authentizität nicht um uneingeschränkte Selbstbehauptung, sondern vielmehr um das Selbst-Bewusstsein im Sinne eines "sich seiner Selbst bewusst sein." Das Credo von Dr. Weinländer-Mölders: Vor allem Frauen sollten Ihre Stärken und Schwächen kennen und damit selbstsicher umgehen, um Charisma und Überzeugungskraft zu erlangen.

Foto: Weinländer-Mölders

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"Viel Tun bringt viel Anerkennung! Aber leider nur den anderen"

Dieser Glaubenssatz wird den "fleißigen Lieschen" im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder eingeimpft, damit sie nicht auf die Idee kommen, weniger zu arbeiten, meint Marina Friess, Gründerin der Coachingagentur Feminess. Wer ihnen das einimpft? Alle, die von dieser gesteigerten Arbeitsleistung profitieren: Vorgesetzte, Chefs, Kollegen, Familienmitglieder. Doch der Mythos, dass der, der viel arbeitet, es auch weit bringt, ist falsch. "Das Richtige tun, bringt viel Anerkennung. Meist ist es aber so, dass eine ehrgeizige Frau gar nicht dazu kommt, das Richtige zu tun, da sie so viel Arbeit hat, dass sie gar nicht in der Lage ist, zu erkennen, was das Richtige ist. Sie sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht."

Friess rät Frauen mit Karriereambitionen, sich Tätigkeiten in ihrem Unternehmen zu suchen, die sie glänzen lassen. "Präsentationen, große Kundengespräche, Pressearbeit, Meetings abhalten und so weiter. Also alle Tätigkeiten in denen sie Verantwortung übernehmen. Das lässt jede Frau glänzen und im Mittelpunkt stehen. "

Foto: ambassadoress Photographer

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"Vorstellungskraft entwickeln: Nutzen Sie den Placebo-Effekt der positiven Gedanken!"
Christel Röttinger, geschäftsführende Gesellschafterin der Pharma K Medical GmbH, ist davon überzeugt, dass eine starke Vorstellungskraft ähnlich wirkt, wie ein Placebo: Wer die Kraft der positiven Gedanken zusammen mit einem Zielbild zulasse, werde erfolgreicher sein, als jemand, der von vorneherein nicht an seinen Erfolg glaubt. "Leider sind es oft die Frauen, die sich selbst im Kopf Grenzen setzen. Stattdessen gilt: Alles ist möglich." Wer das erkenne, habe bereits den ersten Schritt getan, sein Leben selbst zu bestimmen. Röttingers Empfehlung: "Alles was man denken kann, kann man auch tun."

Foto: Christel Röttinger

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"Work hard and play hard"

Dr. Renate Braeuninger-Weimer, Geschäftsführerin von Mediatum ist als renommierte Headhunterin gefragte Gesprächspartnerin im Pharma- und Medizintechnikbereich. Jungen Frauen- und natürlich auch Männern- rät sie: "glaubt an Euch, arbeitet hart aber vergesst dabei nicht die Lebensfreude. Traut euch was zu, habt Mut, lauft los und lasst euch durch Misserfolge nicht entmutigen." Dazu gehöre immer auch ein valides Netzwerk, beruflich wie auch privat. Sie sagt: "Und sollte es mal schiefgehen: aufstehen, Krönchen richten und weitermachen!"

Foto: Renate Braeuninger-Weimer

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"Werden Sie zum permanenten Optimisten, aber bleiben Sie ein Realist!"
Susanne Jurasovic (43) ist Gründerin und Inhaberin von Lücke + Döbele – Die Healthcare-Berater. Vor der Gründung sagte ihr mal jemand den Satz: "Das kann nicht funktionieren." Doch davon hat sie sich nicht einschüchtern lassen, denn sie ist seit je her überzeugt, dass eine positive Einstellung zum Erfolg führt. "Denken Sie permanent positiv und die Power wird Ihnen Flügel wachsen lassen. Denn Optimismus beflügelt, gibt Selbstbestimmung und Zuversicht, um eigene Wege zu gehen und Hindernisse zu lösen."
Natürlich dürfe man für Hindernisse nicht blind sein, aber Jurasovic ist überzeugt, dass besonders Frauen optimistisch sein müssen, um den verschiedenen Anforderungen an sie gerecht zu werden: Unternehmerin, Mutter und Ehefrau. "Der Optimist setzt sich bei Zielerreichung lösungsfokussiert mit Problemen auseinander und versucht etwas dagegen zu unternehmen", sagt sie. Allen Gründern und aufstrebenden Angestellten legt sie deshalb den Rat ans Herz: "Meiden Sie die Gesellschaft von Pessimisten."

Foto: Lücke + Döbele – Die Healthcare-Berater

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"Schreiben Sie Ihr eigenes Drehbuch und nicht das der anderen!"
Martina Lackner, Inhaberin der PR Agentur cross m, ist davon überzeugt, "dass es alleine auf die individuelle Bereitschaft der Frau ankommt, das eigene Leben und die eigene Karriere so zu gestalten, dass es gefällt." Das persönliche und berufliche Umfeld von Frauen ist nicht immer daran interessiert, dass diese ihren Weg nach oben gehen. Dagegen sprechen vielfach Eigeninteressen, deren Verfolgung eindeutig Priorität haben und dass die Motivation, Frauen den Weg zu ebnen, eher gering ausfällt. Wieso auch?
Familie, Chefs und Kollegen haben aus ihrem Blickwinkel heraus stets ein eigenes Drehbuch vorgesehen, in dem der Karrierefrau eine andere Rolle zugedacht wird, als die, die sie gerne einnehmen möchte. Deshalb ihre Empfehlung: "Schreiben Sie Ihr eigenes Drehbuch, wenn Sie erfolgreich werden wollen."

Foto: Martina Lackner

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