Ermittlungskomplex um Odebrecht Schweizer Behörde führt Strafuntersuchung gegen Banque Cramer

In Zusammenhang mit dem Korruptionsfall um den Ölkonzern Petrobras wird die Privatbank verdächtigt, Geldwäsche-Delikte nicht verhindert zu haben.

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Im Ermittlungskomplex rund um Petrobras und das Bauunternehmen Odebrecht laufen wohl gegenwärtig rund 40 Strafverfahren der Bundesanwaltschaft. Quelle: Reuters

Die Schweizer Behörden knöpfen sich in Zusammenhang mit dem Korruptionsfall rund um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras ein weiteres Institut vor. Die Bundesanwaltschaft habe am 1. Juli 2020 gegen die Genfer Banque Cramer & Cie ein Strafverfahren eröffnet, erklärte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht des Online-Portals „Gotham City“. Cramer werde verdächtigt, wegen interner Organisationsmängel Geldwäsche-Delikte nicht verhindert zu haben.

Im Ermittlungskomplex rund um Petrobras und das Bauunternehmen Odebrecht liefen gegenwärtig rund 40 Strafverfahren der Bundesanwaltschaft, darunter drei gegen Finanzinstitute in der Schweiz. Neben Cramer zählt früheren Angaben zufolge auch die Bank J. Safra Sarasin dazu. Ein Cramer-Vertreter bestätigte, dass die Bundesanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet habe. Das Institut werde mit den Behörden kooperieren.

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