Erneuerbare Energie Eon plant Einfuhr von Wasserstoff aus Australien in großem Stil

Bis zu fünf Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr will Eon nach Europa bringen. Für Deutschland könnte das ein Schritt aus der Energie-Abhängigkeit sein.

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Zusammen mit dem australischen Partner FFI will der Konzern Deutschland mit grünem Wasserstoff versorgen. Quelle: imago images/Rupert Oberhäuser

Der Energiekonzern Eon will mit seinem neuen australischen Partner FFI grünen Wasserstoff in großem Stil nach Deutschland und Europa bringen. Beide Unternehmen schlossen eine Partnerschaft mit dem Ziel, Wege zu schaffen, um bis 2030 die Lieferung von bis zu fünf Millionen Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr nach Europa zu realisieren, wie sie am Dienstag in Berlin mitteilten. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden.

Die Partnerschaft fällt in eine Zeit, in der Europa seine Energieabhängigkeit von Russland so schnell wie möglich verringern will. Fünf Millionen Tonnen pro Jahr an erneuerbarem Wasserstoff entsprächen etwa einem Drittel der Heizenergie, die Deutschland aus Russland importiert.

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei den Plänen der Bundesregierung für eine Energiewende in Deutschland. „Der Wettlauf um die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff im großen Maßstab hat Fahrt aufgenommen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Die Vereinbarung zwischen Eon und FFI ist ein wichtiger Schritt.“

>> Wir diskutieren beim Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel: Welche Rolle kann Deutschland im internationalen Wasserstoff-Markt spielen?

Grüner Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für eine Dekarbonisierung der Industrie. Der Kunststoffhersteller Covestro hatte etwa im Januar angekündigt, grünen Wasserstoff aus Australien beziehen zu wollen.

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