EZB Europäische Zentralbank kauft verstärkt Staatsanleihen

Die EZB hat in der Woche zum 20. März mehr Anleihen des öffentlichen Sektors gekauft und dadurch den Wert ihres Portfolios um 13 Milliarden Euro gesteigert.

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Das erweiterte Programm der EZB beinhaltet nun geplante Bondkäufe in Höhe von 1,1 Billionen Euro in diesem Jahr. Quelle: dpa

Die Europäische Zentralbank hat ihren Ankauf von Staatsanleihen verstärkt – schon bevor die Notenbank ihre quantitative Lockerung um zusätzliche 750 Milliarden Euro ausbaute.

Der Erwerb von Anleihen des öffentlichen Sektors erhöhte den Wert des EZB-Portfolios in der Woche zum 20. März um 13 Milliarden Euro. Das ist der stärkste Zuwachs seit 2017. Nicht enthalten sind Käufe nach der Bekanntgabe des Pandemie-Notfallkaufprogramms vom letzten Donnerstag, es spiegelt aber wahrscheinlich die auf der März-Ratssitzung angekündigten Zusatzkäufe von 120 Milliarden Euro wider.

„Das bestätigt, dass sie den Einsatz erhöhen mussten, um Panik am Markt zu vermeiden“, sagte Christoph Rieger, Leiter Festzinsstrategie bei der Commerzbank AG.

Das erweiterte Programm der EZB beinhaltet nun geplante Bondkäufe in Höhe von 1,1 Billionen Euro in diesem Jahr. So ein hohes jährliches Kaufvolumen hatte es noch nie gegeben. Die Aussicht auf den massiven EZB-Ankauf ließ die Staatsanleihen der Region wieder in die Höhe schnellen.

„Das Tempo von PSPP hat sich deutlich beschleunigt“, sagte Martin van Vliet, Stratege bei Robeco. „Es scheint, dass der erste Umschlag von 120 Milliarden Euro bereitgestellt wurde.“

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