Es kommt nicht häufig vor, dass Unternehmenschef und -gründer sich zu politischen Geschehnissen zu Wort melden – selbst in den USA nicht. Doch nachdem Anhänger von Donald Trump in der vergangenen Nacht das Kapitol in Washington stürmten, bezogen viele Größen aus der Wirtschaft in den sozialen Medien Stellung. Eine Auswahl haben wir hier dokumentiert.
Mit Bestürzung reagierten etwa Apple-Chef Tim Cook und Michael Corbat, Chef der US-Bank Citigroup.
Today marks a sad and shameful chapter in our nation’s history. Those responsible for this insurrection should be held to account, and we must complete the transition to President-elect Biden’s administration. It’s especially when they are challenged that our ideals matter most.
— Tim Cook (@tim_cook) January 7, 2021
#Citi CEO’s statement on today’s events in Washington D.C. pic.twitter.com/0LnHVshZJw
— Citi (@Citi) January 6, 2021
Der Chef der US-Bank JP Morgan Chase, Jamie Dimon, verurteilte die Gewalt am Kapitol in einem Statement, das auch auf Twitter verbreitet wurde, scharf.
— J.P. Morgan (@jpmorgan) January 6, 2021
Andere wie David Solomon, Vorstandsvorsitzender der Investmentbank Goldman Sachs, der Dell-Gründer Michael Dell, der Salesforce-CEO Marc Benioff oder die Lobbygruppe Business Roundtable, in dem sich verschiedene US-CEOs organisieren, unterstrichen die Bedeutung der Demokratie und forderten dazu auf, diese wieder zu stärken.
... the American political system and our way of life. This attempted subversion of our democracy is an attack against us all, and we must stand together, united, in the defense of our values and our country.
— Michael Dell (@MichaelDell) January 6, 2021
Our leaders must call for peace and unity now. There is no room for violence in our democracy. May the One who brings peace bring peace to our country. ❤️🇺🇸
— Marc Benioff (@Benioff) January 6, 2021
Business Roundtable Statement: pic.twitter.com/QipzYdyJjh
— Business Roundtable (@BizRoundtable) January 6, 2021
Auf den Tweet des Business Roundtables reagierten auch prompt einige namhafte Manager, wie der Präsident von Microsoft, Brad Smith.
Well said. This is a day to speak up for our Constitution and its values. We are proud to be a member of the @BizRoundtable. https://t.co/SmJ8Fsxvui
— Brad Smith (@BradSmi) January 6, 2021
Und wie es so typisch für Amerikaner ist, forderten einige Vorstandsvorsitzenden dazu auf, sich auf die Werte und Ideale der USA zu besinnen. So tweetete etwa die Chefin von General Motors:
The peaceful transition of power is a cornerstone of American democracy, and regardless of politics the violence at the U.S. Capitol does not reflect who we are as a nation. It’s imperative that we come together as a country and reinforce the values and ideals that unite us.
— Mary Barra (@mtbarra) January 6, 2021
Die sozialen Medien waren für Manager, Politiker und Prominente nicht die einzigen Kanäle in denen sie sich zu Wort meldeten. Andere gaben Statements an die Medien ab oder veröffentlichten Pressemitteilungen. Der Industrieverband National Association of Manufacturers rief das Kabinett gar dazu auf, Trump mithilfe des 25. Verfassungszusatzes 14 Tage vor dem Ende seiner Amtszeit abzusetzen. Hinter diesem Ruf steht die Überzeugung, dass selbst zwei weitere Wochen mit diesem Präsidenten im Weißen Haus ein enormes Risiko darstellen.
Ruhig blieb es im Übrigen zunächst auf den Social-Media-Accounts des US-Präsidenten selbst. Twitter und anderem Kanäle sperrten Donald Trump zeitweise.
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