Ausschreitungen in Washington So reagieren Konzernlenker in den sozialen Medien auf die Unruhen

Nach den Unruhen am Kapitol in Washington melden sich Größen der US-Wirtschaft in den sozialen Medien zu Wort. Quelle: dpa

Nach den Unruhen in Washington melden sich die Chefs großer US-Konzerne und Banken deutlich zu Wort. Wie genau, das zeigen diese Posts.

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Es kommt nicht häufig vor, dass Unternehmenschef und -gründer sich zu politischen Geschehnissen zu Wort melden – selbst in den USA nicht. Doch nachdem Anhänger von Donald Trump in der vergangenen Nacht das Kapitol in Washington stürmten, bezogen viele Größen aus der Wirtschaft in den sozialen Medien Stellung. Eine Auswahl haben wir hier dokumentiert.

Mit Bestürzung reagierten etwa Apple-Chef Tim Cook und Michael Corbat, Chef der US-Bank Citigroup.





Der Chef der US-Bank JP Morgan Chase, Jamie Dimon, verurteilte die Gewalt am Kapitol in einem Statement, das auch auf Twitter verbreitet wurde, scharf.



Andere wie David Solomon, Vorstandsvorsitzender der Investmentbank Goldman Sachs, der Dell-Gründer Michael Dell, der Salesforce-CEO Marc Benioff oder die Lobbygruppe Business Roundtable, in dem sich verschiedene US-CEOs organisieren, unterstrichen die Bedeutung der Demokratie und forderten dazu auf, diese wieder zu stärken.









Auf den Tweet des Business Roundtables reagierten auch prompt einige namhafte Manager, wie der Präsident von Microsoft, Brad Smith.



Und wie es so typisch für Amerikaner ist, forderten einige Vorstandsvorsitzenden dazu auf, sich auf die Werte und Ideale der USA zu besinnen. So tweetete etwa die Chefin von General Motors:



Die sozialen Medien waren für Manager, Politiker und Prominente nicht die einzigen Kanäle in denen sie sich zu Wort meldeten. Andere gaben Statements an die Medien ab oder veröffentlichten Pressemitteilungen. Der Industrieverband National Association of Manufacturers rief das Kabinett gar dazu auf, Trump mithilfe des 25. Verfassungszusatzes 14 Tage vor dem Ende seiner Amtszeit abzusetzen. Hinter diesem Ruf steht die Überzeugung, dass selbst zwei weitere Wochen mit diesem Präsidenten im Weißen Haus ein enormes Risiko darstellen.

Ruhig blieb es im Übrigen zunächst auf den Social-Media-Accounts des US-Präsidenten selbst. Twitter und anderem Kanäle sperrten Donald Trump zeitweise.

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