Aktien, Anleihen, Fonds Die Anlagetipps der Woche

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Aktientipp - Jungheinrich: Gute Aufträge für höhere Dividende

Wie die Silber-Brüder, Chocfinger und Co. zocken
Aluminium-Blöcke in einer Raffinerie: Die Hütten in Sibirien oder Island produzieren derzeit auf Halde, die Nachfrage ist wegen der Konjunkturflaute gedämpft. Quelle: rtr
Spekulanten nutzen die Marktlage: Sie kaufen aktuell zum günstigen Preis physisches Aluminium. Dann verkaufen sie den Rohstoff über Terminbörsen wie die London Metal Exchange (LME) teuer weiter. Quelle: rtr
Bis zum vorgesehenen Liefertermin wird der Rohstoff eingelagert: Entweder in Hallen oder ganz billig auf offenem Gelände. Statt in Fabriken weiterverarbeitet zu werden, füllen sich weltweit die Lager. Quelle: rtr
Die Aluminium-Hütten produzieren derweil weiter. Quelle: dpa
Auch beim Nickel spielen Spekulanten mit. Sie lagern das physische Metall ein und verkaufen es teurer zu einem späteren Termin. Quelle: rtr
Eine Nickel-Raffinerie in den USA: Finanzspekulanten streichen die Differenz zwischen dem aktuellen und dem künftigen Preis des Metalls ein. Quelle: rtr
Kupferdraht in einer chinesischen Fabrik Quelle: dpa

Mit dem Hinweis, Jungheinrich sei stark vom europäischen Geschäft abhängig, sehen Pessimisten bei der Aktie des Gabelstaplerherstellers kaum Kurspotenzial. Das Argument kann man aber auch umdrehen: Trotz der schweren europäischen Krise hat Jungheinrich bisher ordentlich verdient. Was passiert, wenn sich Europa stabilisiert und Jungheinrich dazu in den Schwellenländern stärker als bisher zulegt?

Die Auftragslage jedenfalls ist vielversprechend. Im dritten Quartal kamen 3,6 Prozent mehr neue Bestellungen herein als im zweiten Quartal, obwohl sich das Klima in der Branche eingetrübt hat. Weltweit rechnen die Staplerhersteller in diesem Jahr damit, dass ihr Markt um drei Prozent schrumpft. Jungheinrich dagegen dürfte angesichts eines größeren Auftragspolsters und stabiler Preise den Umsatz auf 2,2 Milliarden Euro leicht erhöhen.

Kursverlauf der Jungheinrich-Aktie

Ab 2013 sollten sich dann wichtige Investitionen auszahlen. In Shanghai wurde das bisherige Werk ausgebaut, das wird die Kapazitäten im wichtigen chinesischen Markt bis 2015 erheblich erweitern. Im bayrischen Moosberg beginnt gerade die Produktion besonders schwerer Gabelstapler. In der zweiten Jahreshälfte 2013 geht dazu ein neues Werk für Lagertechnik in Betrieb.

Die zehn wichtigsten Aktien-Regeln

Jungheinrich bietet die Aussicht auf solides Wachstum bei stabilen Gewinnspannen. Da Jungheinrich-Aktien günstig bewertet sind, sollten die Kurse weiter zulegen. Die Dividende bringt 2,6 Prozent Rendite – zwar nicht üppig, aber ziemlich sicher. Seit dem Börsengang vor 22 Jahren ist die Dividende nie ausgefallen, sondern meist gestiegen.

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