Motor dafür ist der neue Chef Satya Nadella. Unter seiner Ägide soll aus dem trägen Riesen wieder ein dynamisches Wachstumsunternehmen werden. Nadella hat zwei Ziele. Er will den bisherigen Schwerpunkt Programme (Software) durch Geräte, also Hardware, ergänzen und den Rückstand im mobilen Geschäft (Smartphones, Tablets, Internet) aufholen.
Im Cloud-Geschäft, bei dem Kunden auf Software via Internet zurückgreifen, arbeitet Microsoft mit Marktführer Salesforce zusammen. Wer auf Programme zugreift, macht das über Microsoft-Betriebssysteme. Azure, die Microsoft-Plattform für Cloud Computing, legte zuletzt mit einer dreistelligen Wachstumsrate zu. Ein weiterer Hoffnungsträger für das mobile Geschäft, der Tablet-Computer Surface, brachte in den ersten Monaten 2014 einen Umsatzschub.
Wie man an der Börse die besten Chancen hat
Stop-Loss-Orders, bei deren Unterschreiten automatisch verkauft wird, disziplinieren und bewahren davor, permanent nach Kursen schauen zu müssen. Sinnvoll aber nur bei sehr liquiden Werten. Bei Aktien unterhalb des Dax gefährlich, weil Profis die Aktien unter das Stopp-Loss drücken und billig abfischen könnten.
Stimmen die Gründe für den Kauf noch, wird eine Aktie nur ihrer Kursgewinne wegen nicht riskanter. Also halten, auch dann, wenn es zwischenzeitlich nach unten geht. Verschlechtern sich wesentliche Parameter: verkaufen.
Angst und Gier treiben die Herde, so entstehen heftige Kursbewegungen, die aber auch schnell wieder drehen und deshalb gute Kauf- und Verkaufschancen bieten. US-Ökonom Robert Shiller zieht Parallelen zum Fußball: „Halte dich von der Meute fern, dann wird der Ball früher oder später zu dir kommen.“
Wer Unternehmen mit überzeugendem Geschäftsmodell hält, prüft Kennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Umsatz- und Cashflow-Entwicklung über viele Jahre und vergleicht sie mit den Zahlen der Konkurrenten. Gründe, die zu einem Investment führen, schriftlich festhalten: hilft klarer zu denken und kann, wenn der Wunsch, zu verkaufen übermächtig wird, nachgelesen werden.
Irren ist menschlich. Wer schon beim Aktienkauf festlegt, welches Minus er maximal akzeptiert, schützt sich vor Illusionen. Etwa der, nur noch Nachrichten wahrzunehmen, die die eigene positive Überzeugung stützen.
In den USA hat der Verkauf der neuen Variante Pro 3 begonnen. Gut im Rennen um Hardwarekunden liegt die neue Spielkonsole XBox One. Sie verkaufte sich zwar in den vergangenen Monaten nicht so häufig wie die Playstation 4 von Sony. Dennoch dürften die Absatzzahlen bald kräftig anziehen, da die XBox nun offiziell in China angeboten werden darf. Mit einer halben Milliarde Spieler ist China der weltgrößte Markt für Spielkonsolen.
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Auszahlen dürfte sich auch die Übernahme des Handygeschäfts von Nokia. Der Verkauf von Lumia-Geräten durch Microsoft hat gerade begonnen. Aller Voraussicht nach wird das ehemalige Nokia-Geschäft ab dem Frühjahrsquartal in die Microsoft-Zahlen einfließen. Der zum 30. Juni anstehende Geschäftsjahresabschluss dürfte deshalb nicht schlecht ausfallen: Wahrscheinlich werden es rund 85 Milliarden Dollar Umsatz (plus neun Prozent) und fast 23 Milliarden Dollar Reingewinn (plus vier Prozent). Microsoft ist auf gutem Weg, neues Geschäftsvolumen mit alter Margenstärke zu verbinden.