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Aktien, Anleihen, Fonds Die Anlagetipps der Woche

Versteckts Vermögen steckt im Aktienpaket unseres Aktientipps Seaboard. Der scheinbar wilde Mix ist sehr ertragreich.

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Kursverlauf der Seaboard-Aktie

Aktientipp - Seaboard: Unbekannte Ikone der Wall Street

Steven J. Bresky gehört zu den stillen Superreichen. Trotz seines Milliarden Dollar schweren Vermögens taucht der 60-jährige Amerikaner auf keiner der gängigen Ranglisten mit Vermögenden auf. Ganz einfach sind Breskys Milliarden auch nicht zu finden. Kern seines Reichtums ist der Kapitalanteil von 75 Prozent an dem von ihm seit 2006 in dritter Generation geführten Konglomerat Seaboard Corporation. Nur hält Bresky das 2,5 Milliarden Dollar schwere Aktienpaket nicht namentlich für jedermann einsehbar, sondern über die beiden Holdinggesellschaften Seaboard Flour und SFC Preffered.

Die Ursprünge von Seaboard reichen zurück bis ins Jahr 1918. Damals begann Stevens Großvater Otto Bresky, im US-Bundesstaat Kansas in Getreidemühlen zu investieren. 1973 ging die Führung des Unternehmens über auf H. Harry Bresky, Stevens Vater. Dieser verkaufte 1982 alle Getreidemühlen an den Agrarriesen Cargill und investierte von da an in verschiedenste Geschäftsfelder, die jedoch alle eine Verbindung zu den Wurzeln des Unternehmens im Agrargeschäft aufweisen.

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Das Unternehmen ist einer der größten Produzenten und Verarbeiter von Schweinefleisch in den USA (Anteil am Konzernumsatz: 25 Prozent), es betreibt ein Agrarhandelshaus (Erlösanteil 51 Prozent) und eine Frachtreederei (14 Prozent). Dazu hält Seaboard Mehrheitsbeteiligungen an einem führenden argentinischen Zuckerhersteller, an einem Stromerzeuger in der Dominikanischen Republik, am führenden US-Truthahn-Produzenten und an einem in Honduras ansässigen Produzenten von Jalapeño-Pfeffer.

Was wie ein bunt zusammengekauftes Sammelsurium aussieht, erweist sich tatsächlich als solider und ertragreicher Mix. Im ersten Halbjahr erntete Seaboard aus einem Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar fast 100 Millionen Dollar Reingewinn. Der Konzern aus Kansas ist traditionell sehr konservativ finanziert. Die Eigenkapitalquote übersteigt 70 Prozent, die Nettoliquidität liegt aktuell bei 211 Millionen Dollar.

An der Börse gehört die Aktie zu den Dauerläufern. Seit 1982 fuhren Aktionäre im Durchschnitt 16 Prozent Rendite ein – pro Jahr. Und das, obwohl Seaboard-Dividenden nur minimal ausfallen.

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