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Aktien, Anleihen, Fonds Viel günstigere Preise als bei Carrefour

Metro hat im laufenden Geschäftsjahr gute Aussichten auf eine Wende. Die Elektromärkte Media-Saturn und ein erfolgreiches Russlandgeschäft bieten Anlegern günstige Aktien und attraktive Chancen. Aktien, Anleihen und Fonds für die private Geldanlage.

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Einkaufswagen der Metro Quelle: REUTERS

Aktientipp: Metro - Viel günstigere Preise als bei Carrefour

Konsumriese Metro steuert im laufenden Geschäftsjahr (bis 30. September) auf 64 Milliarden Euro Umsatz zu. Das wären zwei Prozent mehr als in der Vorsaison und Zeichen dafür, dass Metro nach dem Ausrutscher Frühjahr 2014 die Wende schafft. Die Großhandelsmärkte legen seit sieben Quartalen in Folge zu. Dieses Geschäft wird ausgebaut mit einem lokalen Lieferservice, dazu kommen neue innerstädtische Märkte. Die Testphase in Frankreich lief vielversprechend. Alle Märkte firmieren dann unter der Dachmarke Metro, das senkt Kosten.

Deutlich zulegen können, trotz Führungsquerelen die Elektromärkte Media-Saturn, vor allem durch den Ausbau des Online-Geschäfts. Für den nachhaltigen Erfolg von Metro ist das entscheidend, da die Elektromärkte ein Drittel zum Gesamtumsatz beisteuern. Achillesferse ist das Russlandgeschäft, Metro ist hier mit 147 Märkten vertreten. Währungsbereinigt erzielt Metro mit seinen russischen Elektro- und Großmärkten trotz Krise zweistellige Zuwachsraten. Stabilisiert sich der Rubel, wird das die Gesamtzahlen liften.

Aktientipp Metro

62 Millionen Euro Gewinn erzielte Metro im ersten Halbjahr. Rechnet man einmalige Belastungen (vor allem Abschreibungen auf alte Zukäufe) heraus, wären es 438 Millionen Euro geworden. Dann wäre die Marge ähnlich der des Konkurrenten Carrefour. Bei dem zahlen Anleger pro Euro Jahresumsatz knapp 30 Cent. Würden sie das für Metro auf den Tresen legen, wären das 19 Milliarden Euro. So gesehen sind Metro-Aktien mit 11 Milliarden Börsenwert nicht teuer.

Aktientipp: Deutz - Neue Kaufgelegenheit dank EU-Vorschriften

Motorenbauer Deutz stimmt seine Aktionäre auf ein schwieriges Jahr ein. 2014 kam es bis in den Herbst hinein wegen neuer Abgasvorschriften in der EU zu erheblichen vorgezogenen Bestellungen. Diese Sondernachfrage fällt seitdem erst einmal weg. Entsprechend mager war der Auftragseingang im ersten Quartal mit 321 Millionen Euro, ein Fünftel weniger als im Vorjahreszeitraum. Um bis zu zehn Prozent, so die Deutz-Prognose, könnte der Umsatz 2015 sinken.

Gut im Rennen sind Diesel von Deutz dennoch. Obwohl die Zahl der verkauften Motoren im ersten Quartal um 17 Prozent auf 37.000 geschrumpft ist, ging der Umsatz nur um sieben Prozent zurück. Deutz erzielt wegen seiner führenden Marktstellung offensichtlich gute Preise. Mehr noch: Der operative Gewinn ist seit Jahresanfang sogar um ein Drittel gestiegen, weil sich die Kostensenkungen des vergangenen Jahres auszahlen und der günstige Euro den Kölnern im internationalen Geschäft Rückenwind verleiht. Ein Viertel seiner Motoren verkauft Deutz allein in Amerika.

Aktientipp Deutz

Technisch ist die Motorenpalette nun so weit fortgeschritten, dass Deutz die für 2019 absehbaren Emissionsvorschriften heute schon erfüllen kann. Auf dem wichtigen Markt in China kappen die Kölner ein geplantes Gemeinschaftsabkommen mit Partner Volvo und konzentrieren sich auf die bisher erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem chinesischen Motorenhersteller FAW.

Von 2016 an dürfte Deutz wieder deutlich mehr Umsatz erzielen. Und beim Nettogewinn ist nach der leichten Erholung im laufenden Jahr dann 2016 sogar ein Sprung von 30 auf 50 Millionen Euro möglich. Deutz-Aktien sind, besonders an schwachen Tagen, ein antizyklisches Investment. Dass die Bilanz mit 44 Prozent Eigenkapital gut gepolstert ist, verleiht dieser spekulativen Aktie eine Portion Substanz.

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