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Aktien, Anleihen, Fonds Wertvolle Substanz und fast fünf Prozent dazu

Villeroy & Boch profitiert vom Wachstumstreiber Russland und dem Bauboom in Deutschland. Und die Allianz-Aktie bietet Anlegern drei wertvolle Vorteile. Aktien, Anleihen und Fonds für die private Geldanlage.

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Allianz Fahnen Quelle: dpa

Aktientipp: Allianz - Wertvolle Substanz und fast fünf Prozent dazu

Die Allianz-Aktie hat drei Eigenschaften, die sie in nervösen Börsenzeiten besonders wertvoll machen: Das Unternehmen erzielt dank seiner führenden Marktstellung hohe Gewinne. Die Bewertung der Aktie ist günstig und pendelt nur um das Zehnfache der erwarteten Gewinne. Dazu gibt es eine hohe und ziemlich sichere Dividende. Um wie bisher 6,85 Euro je Anteil zu zahlen, sind insgesamt 3,1 Milliarden Euro notwendig. Kein Problem für die Allianz, die in diesem Jahr wahrscheinlich auf 6,5 Milliarden Euro netto zusteuert. Nur ein Mal in den vergangenen 25 Jahren kam es bei der Allianz zu einer Dividenden-Senkung, in der Finanzkrise 2008. Und selbst da bekamen Anleger noch 3,50 Euro je Aktie.

Aktientipp Allianz

68 Milliarden Euro erreicht mittlerweile das Eigenkapital der Allianz, das ist so viel wie der aktuelle Börsenwert. In der Schaden- und Unfallversicherung ist wegen mehrerer Großschäden der operative Gewinn zwar zuletzt leicht gesunken; das erhöhte Prämienvolumen aber macht bald eine Erholung wahrscheinlich. Die Sparte Lebens- und Krankenversicherung profitiert von der regen Nachfrage nach fondsgebundenen Lebens-Policen, besonders stark in den Schwellenregionen Türkei und im asiatisch-pazifischen Raum. Und selbst nach der Schlammschlacht mit dem amerikanischen Vermögensverwalter Pimco gibt es Lichtblicke, da sich die Mittelabflüsse der Kunden verringern. Ein Verkauf des US-Ablegers ist wenig wahrscheinlich, da sich die Vermögensverwaltung gut mit dem Lebensversicherungsgeschäft ergänzt.

Aktientipp: Newcrest Mining - Genug Gold für mehr als drei Jahrzehnte

Gold ist Gold, aber sein Preis kann je nach Papierwährung unterschiedlich stark schwanken. So notiert Gold in Dollar 37 Prozent unter dem im Spätsommer 2011 erreichten Rekordhoch, in australischen Dollar aber nur 17 Prozent. Das liegt an der jüngsten Schwäche des Aussie zum Dollar. Diese aber hilft Newcrest Mining.

Aktientipp Newcrest Mining

Die Nummer fünf im weltweiten Goldbergbau peilt für 2015 (30. Juni) eine Fördermenge zwischen 2,3 und 2,5 Millionen Unzen an. Ende März waren 1,75 Millionen Unzen eingebracht. Die Hälfte des Goldes kam aus den australischen Goldbergwerken Cadia und Telfer. Dort fallen die Kosten in Austral-Dollar an, verkauft wird das Gold am Weltmarkt aber in Dollar. Der Rest der Förderung kommt aus den Minen Lihir und Hidden Valley in Papua-Neuguinea (32 Prozent) sowie je einem Bergwerk in Indonesien (Gosowong, 12 Prozent) und der Elfenbeinküste (Bonikro, 4 Prozent). Zuletzt förderte Newcrest eine Unze Gold zu Gesamtkosten von 1059 Austral-Dollar, erzielte aber einen Verkaufserlös von umgerechnet 1556 Austral-Dollar. Mit dieser Marge liegen die Australier branchenweit vorne. Gleiches gilt für die Lebensdauer der wirtschaftlich abbaubaren Goldreserven. Newcrest hat Zugriff auf 75 Millionen Unzen. Deren Reichweite liegt, gemessen an der jüngsten Jahresproduktion, bei gut 30 Jahren.

Ungeschoren kam natürlich auch Australiens größter Goldförderer nicht durch die Krise. 2010 wurde für 9,74 Milliarden Austral-Dollar der heimische Konkurrent Lihir übernommen. Nachdem der Goldpreis 2011 nach unten drehte, musste das damalige Management das Portfolio um gut sechs Milliarden Austral-Dollar wertberichtigen. Newcrest wies 2013 erstmals einen Jahresverlust aus und setzte die Dividende aus. Hält sich der Goldpreis, dann sollte spätestens für 2016 wieder eine Dividende drin sein.

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