Aktien, Anleihen, Zertifikate, Fonds Anlagetipps der Woche

Warum die Blackrock-Aktie einen guten Ruf hat oder sich Anleihen auf Venezuela trotz langsamen Wachstums auszahlen könnten. Aktien, Anleihen, Zertifikate und Fonds für die private Geldanlage.

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Kursverlauf der Blackrock-Aktie

Aktientipp - Blackrock: Gebührenschub für den Dax-Großaktionär

Beim US-Vermögensverwalter Blackrock mangelt es nicht an Superlativen: 3800 Milliarden Dollar vertrauen Anleger dem Haus an – so viel wie sonst niemandem weltweit. Über seine Tochter iShares, die Weltmarktführer bei den börsengehandelten Indexfonds (ETF) ist, zählt Blackrock zum größten Aktionär – auch in Dax-Aktien. Sogar die Nummer zwei am US-Fondsmarkt, Fidelity, will künftig Blackrock-ETF verkaufen – mangels eigener Produkte. Das bringt ebenso Schub wie die Übernahme des ETF-Geschäfts von Credit Suisse. Vielen ETF-Anbietern fehlt die Masse in dem margenschwachen Geschäft, manche werden aufgeben oder übernommen. iShares ist mit 760 Milliarden Dollar verwaltetem Vermögen profitabel in dem wachsenden Markt. Von den nicht erfolgsabhängigen Gebühreneinnahmen bei Blackrock in Höhe von 7,7 Milliarden Dollar entfällt ein Drittel auf iShares. Als Anbieter von passiven Index- sowie aktiv gemanagten Aktien- und Rentenfonds bietet das Haus eine breite Palette an Finanzprodukten, an denen kein Finanzverkäufer vorbeikommt.

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Die gesetzlich regulierten Blackrock-Investmentfonds haben auch bei Großanlegern einen guten Ruf. Das angelegte Vermögen wuchs 2012 um acht Prozent. Die New Yorker kassierten Gesamtgebühren in Höhe von 9,3 Milliarden Dollar und erzielten 2,4 Milliarden Nettogewinn. Da noch immer 60 Prozent der Investoren aus Nordamerika kommen, profitiert die Aktie von einer Erholung der US-Wirtschaft: Zuflüsse können steigen, und bei steigenden Kursen legen auch die Gebühreneinnahmen zu.

Alle Finanzgrößen sind im Visier der Aufsichtsbehörden. Blackrock hilft neben einem guten Draht zu den Regierenden das erfolgreiche Risikomanagement. Die durch strengere Regulierung entstehenden Kosten kann der Riese besser verkraften als kleinere Anbieter. Der Ausstieg der britischen Barclays als Großaktionär hat der Aktie nicht geschadet. Der Aktienumlauf stieg auf 80 Prozent und ermöglichte die Aufnahme in den S&P 500. Die Aktie hat binnen sechs Monaten 45 Prozent zugelegt – genauso viel wie der beste in Deutschland angebotene Blackrock-Fonds. Riskanter als die darin enthaltenen japanischen Nebenwerte ist die Aktie nicht.

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