Aktien, Anleihen, Zertifikate, Fonds Die Anlagetipps der Woche

Seite 4/5

Zertifikattipp - E.On: Solide Rendite mit Netz und Hochspannung

Mit dem Anstieg auf gut 19 Euro hat die E.On-Aktie ein wichtiges Kaufsignal gegeben (WirtschaftsWoche 37/2012). Für Zertifikate mit einem sogenannten Long-Bias, die also von steigenden Kursen profitieren, ist der Energiekonzern zu einem spannenden Basiswert geworden: Mit Bonuszertifikaten lassen sich schon in einer Seitwärtsbörse zweistellige Renditen einfahren und man ist trotzdem beim Kursanstieg dabei; spekulative Faktorzertifikaten bieten die Möglichkeit, Aktiengewinne in der Hausse um ein Mehrfaches zu erhöhen.

Die Wende verdankt E.On zwei wichtigen Entwicklungen. Bisher litt das Unternehmen als großer Atomkraftwerksbetreiber massiv unter der Energiewende, hat dies aber nach milliardenschweren Abschreibungen mittlerweile verarbeitet. Zudem zeichnet es sich ab, dass Altkraftwerke bei Stromengpässen auch in Zukunft weiter produzieren sollen.

Stromrechnung ohne Grenzen
Anlagezertifikat und Hebelpapier für einen weiteren Kursanstieg der E.On-Aktie (aktuell 19,05 Euro)
Bonuszertifikat für AnlegerFaktorzertifikat für Spekulanten
Kurs (Euro)19,4088,50
Stoppkurs (Euro)16,4070,80
Funktionbietet Rückzahlung von 22 Euro (13,4 Prozent Seitwärtsrendite), wenn E.On bis Laufzeitende (20. Dezember 2013) mindestens bei 14 Euro notiert (26,5 Prozent Puffer); fällt E.On auf 14 Euro oder tiefer, läuft Zertifikat wie die Aktie (aber ohne Dividendenzahlung); in der Hausse keine Gewinngrenze (Cap)läuft wie der Aktienkurs, verstärkt die täglichen Preisveränderungen um en Faktor vier; Beispiel: Gewinnt E.On an einem Tag zwei Prozent, legt das Zertifikat um acht Prozent zu; keine Laufzeitgrenze, kein Knockout; längere Schwankungen führen zu Wertverlusten; Papier eignet sich für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung
EmittentinDeutsche Bank (Ausfallprämie 1,5 Prozent = mittleres Risiko)Commerzbank (Ausfallprämie 2,1 Prozent = erhöhtes Risiko)
ISIN

DE000DE95NB2

DE000CZ0VVW2

Chance/Risiko6/510/9

Die zweite Hilfe kommt vom russischen Energiekonzern Gazprom. Er gesteht seinem langjährigen Kunden E.On zu, im Nachhinein für überteuertes Gas Ausgleichszahlungen zu leisten. Insgesamt wollen die Russen an Großkunden bis Ende dieses Jahres noch eine Milliarde Euro überweisen, den größten Teil davon an E.On. Auch die neuen Gaslieferverträge fallen für E.On nun vorteilhafter aus. Insgesamt dürfte es damit kein Problem sein, die für dieses Jahr angepeilten 4,1 bis 4,5 Milliarden Euro netto zu verdienen. Im Dax-Vergleich gehört die Aktie zu den günstigsten und (dank hoher Dividende) rentabelsten Papieren. Dass E.On mit seinen Beteiligungsverkäufen vorankommt und seinen Schuldenberg langsam abbaut, macht den Kursanstieg nachhaltiger.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%