Der Dax tendelt um die 10.000 Punkte, der breite US-Index S&P 500 eilt von Rekord zu Rekord und selbst an Spaniens Börse geht es seit fast zwei Jahren steil aufwärts. Keine Frage, die Aktienmärkte boomen, Aktien bleiben das Investment der Stunde. Wo aber dürfen Anleger die zuverlässigsten Kursgewinne erwarten?
Die Börsenprofis sind sich da nicht ganz einig. In die engere Wahl kommen die Anlageregionen Europa – mit Deutschland an der Spitze - , USA, Japan und die Schwellenländer.
In einer kürzlich veröffentlichten Umfrage unter Fondsmanagern und Vermögensverwaltern der Bank of America Merrill Lynch war das Urteil auf den ersten Blick eindeutig: Europäische Aktien liegen in der Gunst der Profiinvestoren weit vorne. Besonders Deutschland rückte im vergangenen Monat wieder verstärkt ins Visier der Anlagestrategen: 31 Prozent von ihnen wollen ihre Aktieninvestments in Deutschland ausbauen. Einen Monat zuvor lag dieser Wert noch bei 17 Prozent.
Aktien aus Spanien und Italien sind gefragt
Auch für Europa insgesamt ist die Stimmung der Umfrage zufolge "bullish": Die Zahl der Fondsmanager, die Europa auf Sicht der kommenden zwölf Monate übergewichten, steigt nochmals deutlich. 43 Prozent der Befragten haben in ihren Portfolios bereits einen Schwerpunkt auf europäischen Aktien gelegt. Es ist der zweithöchste Wert seit Juli 2007. Zudem sind sie hinsichtlich des Wirtschaftswachstums in der Euro-Zone optimistischer.
Selbst Aktien aus Spanien und Italien waren bei den Anlagestrategen zuletzt besonders beliebt. Aktien aus den beiden angeschlagenen Peripheriestaaten wollen jeweils 19 Prozent der Fondsmanager übergewichten – der zweithöchste Wert in der Umfrage. Zwei Drittel aller Befragten erwarten zudem eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank und damit einhergehend eine Belebung der Konjunktur – insbesondere in Krisenländern.
Also alles auf Dax, EuroStoxx oder die Euro-Peripherie setzen? Solche Überlegungen hält Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege bei der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, für den falschen Weg. „Ich finde es schon fast unterhaltsam, wie oft bei der Diskussion um die regionale Gewichtung Äpfel mit Birnen verglichen werden. Da heißt es, der EuroStoxx sei günstiger bewertet als der S&P, der Nikkei sehe attraktiver aus als der FTSE – und dabei wird vergessen, dass die jeweiligen Indizes sehr unterschiedliche Zusammensetzungen nach Sektoren aufweisen“, argumentiert Vorndran. Der eine Index enthielte beispielsweise sehr viele Banken, der andere sehr viele Unternehmen aus dem Bereich Minen und Rohstoffe.
US-Aktien profitieren
Deshalb sollten Anleger, wenn sie die Performance der wichtigsten Börsenindizes verschiedener Länder betrachten, die Häufungen bestimmter Branchen berücksichtigen. „Bei solchen Vergleichen sollte man für die Indizes, die betrachtet werden, erst einmal die Sektorgewichtung kalibrieren. Dann verschwindet ein Großteil der Bewertungsdifferenz“, so Vorndran. Selbst dann müsste man aufpassen, denn innerhalb eines Sektors unterscheide sich die Qualität der Unternehmen teilweise drastisch. „Eine Deutsche Telekom ist keine Vodafone, General Motors oder Fiat nicht Porsche oder BMW, und Wells Fargo keine Commerzbank“, bringt es Vorndran auf den Punkt.
Wie man an der Börse die besten Chancen hat
Stop-Loss-Orders, bei deren Unterschreiten automatisch verkauft wird, disziplinieren und bewahren davor, permanent nach Kursen schauen zu müssen. Sinnvoll aber nur bei sehr liquiden Werten. Bei Aktien unterhalb des Dax gefährlich, weil Profis die Aktien unter das Stopp-Loss drücken und billig abfischen könnten.
Stimmen die Gründe für den Kauf noch, wird eine Aktie nur ihrer Kursgewinne wegen nicht riskanter. Also halten, auch dann, wenn es zwischenzeitlich nach unten geht. Verschlechtern sich wesentliche Parameter: verkaufen.
Angst und Gier treiben die Herde, so entstehen heftige Kursbewegungen, die aber auch schnell wieder drehen und deshalb gute Kauf- und Verkaufschancen bieten. US-Ökonom Robert Shiller zieht Parallelen zum Fußball: „Halte dich von der Meute fern, dann wird der Ball früher oder später zu dir kommen.“
Wer Unternehmen mit überzeugendem Geschäftsmodell hält, prüft Kennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Umsatz- und Cashflow-Entwicklung über viele Jahre und vergleicht sie mit den Zahlen der Konkurrenten. Gründe, die zu einem Investment führen, schriftlich festhalten: hilft klarer zu denken und kann, wenn der Wunsch, zu verkaufen übermächtig wird, nachgelesen werden.
Irren ist menschlich. Wer schon beim Aktienkauf festlegt, welches Minus er maximal akzeptiert, schützt sich vor Illusionen. Etwa der, nur noch Nachrichten wahrzunehmen, die die eigene positive Überzeugung stützen.
Das relativiert auch die Argumente, die derzeit eher für die USA und gegen Europa als Anlageregion sprechen. Für die USA spricht derzeit ein dynamischeres Wachstum. „Die Amerikaner sind im Konjunkturzyklus weiter. Und weil der sehr gut aussieht, kann sich die Fed erlauben, ihre expansive Geldpolitik zu drosseln“, sagt auch Harald Preißler, Chefvolkswirt beim Anleihenmanager Bantleon.
Allerdings sei das Argument für den US-Aktienmarkt auch umkehrbar. „Das kann man negativ sehen, weil eben der Ausstieg bevorsteht. Oder man sieht es als Ritterschlag für den Aufschwung, der so stabil ist, dass er auch ohne die Geldspritzen der Notenbank auskommt“, so Preißler. Auch die im ersten Quartal gesunkenen Unternehmensgewinne in den USA hält Preißler in beide Richtungen für interpretationsfähig. „Die Gewinne in den USA sind zuletzt zwar geschrumpft. Andererseits gab es dort mehr positive Überraschungen als in Europa. Weil sich das nicht zu einem logischen Gesamtbild zusammensetzen lässt, konzentrieren wir uns auf den Konjunkturzyklus insgesamt.“
Keine Argumente für bestimmte Länder
Freunde regionaler Anlagestrategien mögen ins Feld führen, dass das Wirtschaftswachstum regional stark unterschiedlich ausfallen kann – und in anderen Regionen der Erde jenseits der USA und Europas auch deutlich höher ist. Beispiel dafür sind Schwellenländer wie Indien und China.
„Bei den Aktienmärkten sehe ich momentan keine Region, die besonders zu bevorzugen wäre. Es gibt nur ein kollektives Bewusstsein unter Investoren, dass man Aktien haben muss, weil die Konjunkturaussichten insgesamt auf Sicht der nächsten sechs Monate positiv sind“, sagt Harald Preißler. „Das hat sich zuletzt auch für die USA bestätigt. Wir haben überall auf der Welt starke monetäre Stimuli – auch in China, Japan, Europa. Alle Märkte haben derzeit die Notenbanken als Schutzmacht hinter sich. Deshalb sehe ich keinen klaren Favoriten. Ein starkes Argument dafür, einzelne Länder oder Regionen stärker zu gewichten, sehe ich momentan nicht.“
Risiken im Blick behalten
In allen wichtigen Anlageregionen haben sich die Aktienmärkte zuletzt gut entwickelt. Damit steigt auch die Gefahr, dass es bald zu deutlichen Rückschlägen kommen könnte. Fondsmanager monieren etwa, dass die Gefahr einer Aktienmanie zunimmt. Nach der Kreditblase in China wird diese Befürchtung an zweiter Stelle genannt. Geopolitische Risiken stehen auf den Angst-Liste erst an dritter Stelle.
Anzeichen für zu viel Euphorie im Markt ist zum Beispiel die wieder steigende Zahl an Börsengängen, mit denen Unternehmen ihre Aktien zu sehr ehrgeizigen Bewertungen an der Börse platzieren, und die dennoch reißenden Absatz finden. Die Papiere des Kamera-Herstellers GoPro verdoppelten ihren Wert in nur vier Tagen nach dem Börsengang. Und das bevorstehende Debüt des chinesischen Internetkonzerns Alibaba an der Wall Street schickt sich an, der größte Börsengang aller Zeiten zu werden - mit einer Unternehmensbewertung von mehr als 200 Milliarden Dollar.
Mit Börsenbewertungen, die sich zusehends von der Entwicklung der Unternehmensgewinne abkoppeln, steigen die Rückschlaggefahren. Die Kurse reagieren mitunter auf kleine Wachstumsdämpfer mit starken Kursabschlägen. „Aus unserer Sicht geht das Wachstum einer Volkswirtschaft nicht zwingend einher mit einem Wachstum der Unternehmensgewinne“, ist sich Philipp Vorndran sicher. „Klassischer Fall ist China: Angesichts der Wachstumsdynamik Chinas in den vergangenen Jahren hätten die Kurse in Shanghai durch die Decke gehen müssen. Das war aber nicht der Fall, da der chinesischen Regierung Faktoren wie Arbeitsplatzsicherheit schlussendlich wichtiger sind als Unternehmensrenditen – vom Thema Corporate Governance mal ganz zu schweigen.“
Brummende Märkte als Verkaufsargument
Eine Investition in eine Wachstumsregion ist immer ein starkes Argument für Fondsanbieter und Anlageberater. Wenn Anleger zu einem Wechsel der Anlageregion gedrängt werden, sollten sie aber skeptisch bleiben. Denn meist lohnt sich ein Umschichten zugunsten einer anderen Anlageregion nicht. „Wir sind davon überzeugt, dass wirklich vergleichbare Unternehmen in Bezug auf Qualität und den Sektor rund um die Welt vergleichbar bewertet sind“, sagt etwa Kapitalmarktstratege Vorndran. „Für smarte Investoren spielt es eigentlich keine Rolle mehr, ob es in den USA, der Schweiz oder Japan zu Hause ist. Das wird von sehr vielen Analysen zu den Anlageregionen einfach verdrängt.“
Außerdem sollten sich Anleger laut Vorndran immer daran erinnern, welchen Zweck die Analysen der großen Investmentbanken zu verschiedenen Anlageregionen verfolgen. „Sie sollen zuallererst Geschäft generieren und Transaktionsgebühren auslösen, was auch völlig in Ordnung ist. In vielen großen Kapitalsammelstellen gibt es außerdem auch immer noch historisch gewachsene regional orientierte Strukturen. Ein Asien-Team, ein Europa-Team, ein USA-Team und so weiter – oft verteilt auf Niederlassungen weltweit, etwa in Frankfurt, New York, Tokio und Hongkong. Eigentlich müssten diese Strukturen in einer globalen Welt in reine Branchen- oder pure Stockpicking-Teams umorganisiert werden“, ist Vorndran überzeugt.
Branchenfokus im Vorteil
Tatsächlich scheint eine Orientierung an aussichtsreichen Branchen für eine Aktienanlage vielversprechender. So war in den vergangenen Woche zum Beispiel eine Abkehr der weltweit agierenden Fondsmanager von den stark übergewichteten Industrie- und Technologieaktien zu beobachten. Dafür waren Energiewerte und Rohstoffaktien wieder gefragter. Der Vorteil eines Branchenfokus: Die verschiedenen Unternehmen lassen sich besser miteinander vergleichen und reagieren häufiger im Gleichschritt.
Anders als die Umfrage unter Fondsmanagern vermuten lässt, kann ein stärkeres Gewicht der Investments auf eine Region somit als Zufallsprodukt entstehen. So sind etwa Automobilaktien derzeit besonders gefragt. Davon profitiert der deutsche Aktienmarkt und damit der Dax besonders, weil die Branche mit VW, BMW, Daimler und Continental großes Gewicht im Aktienindex hat.
Aktien mit Potenzial suchen
Eine Konzentration auf eine bestimmte Anlageregion kann ebenso gut Folge eines eigenen Anlagestils sein. Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch etwa sucht nach besonders werthaltigen Aktien. „Wir investieren nicht nach regionalen Gesichtspunkten. Es gibt keine Volkswirtschaft, die wir grundsätzlich meiden“, erklärt Vorndran. „Wir schauen uns immer das einzelne Unternehmen an. Diese Verbindung zwischen Land oder Region und Aktien erachten wir als überholt, spätestens seit wir über die Ländergrenzen hinweg weitgehend frei Handel treiben können.“
Diese Einzelinvestments führen in der Summe zu Gewichtungen in Ländern und Regionen. „In unseren Fonds ist zum Beispiel ein relativ hoher Anteil Aktien aus der Schweiz. Aber das stört uns per se nicht, weil wir uns nicht an Indizes sondern der Qualität des jeweiligen Unternehmens orientieren“, erklärt Vorndran. „Wir starten mit einem weißen Blatt Papier und schreiben dann die Unternehmen darauf, die unsere Kriterien an die Cashflow-Rendite und das Chancen-Risiko-Verhältnis erfüllen. Prinzipiell hätten wir also auch keine Bauchschmerzen, wenn wir 40 Prozent Schweizer Aktien in unseren Fonds hätten - was aber aufgrund unseres Diversifikations-Postulats wohl nie vorkommen wird.“
Eine Nachfrage nach regionaler Investmentstrategie besteht dennoch. „Zugegeben, bei vielen Kunden gibt es tatsächlich Nachfrage nach regionalen Anlageprodukten, aus den verschiedensten Gründen, beispielsweise weil sie ihre Heimatregion direkt und selbst abdecken wollen“, erklärt Vorndran.“ Somit gibt es Gründe, warum die Suche nach Länder- und Regionen-Gewichtungen nicht aussterben wird. Für einen globalen Anleger wie uns ist sie aber im Normalfall unnötig.“
Schwellenländer langfristig aussichtsreich
Inzwischen trauen sich auch wieder mehr Profi-Investoren in die zuletzt gebeutelten Schwellenländermärkte. Sie profitieren einerseits von der globalen Konjunkturerholung, andererseits von Zinserhöhungen, mit denen die Notenbanken von Schwellenländern wie Indien oder Brasilien den Abzug ausländischen Kapitals stoppen konnten.
Darauf setzt Mark Mobius bei Schwellenländern
"Ganz oben stehen hier Wirtschaftsreformen und eine wirtschaftsfreundliche Regierungspolitik", sagt Schwellenländer-Experte Mark Mobius. "Die Euphorie rund um den Erdrutschsieg von Modi in Indien zeigt, was ein Wechsel in der Führung eines Landes auslösen kann."
"Global betrachtet bieten Grenzmärkte bisweilen besonders gute Möglichkeiten. Wir betrachten sie im Wesentlichen als die nächste Generation der Schwellenmärkte und fügen unserem Portfolio Länderpositionen wie Nigeria, Saudi-Arabien, Argentinien und Vietnam hinzu", so Mobius.
"Wir wählen einen Ansatz ohne Einschränkungen und können uns so indirekt über Banktitel in starken Unternehmen, die Mikrokredite vergeben, oder beispielsweise innerhalb des Industriesektors im Transport engagieren."
Das zeigt auch die Fondsmanagerumfrage, der zufolge Aktien aus Schwellenländern erstmals seit November 2013 in den Portfolios wieder übergewichtet sind – wenn auch immer noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. „Vor ungefähr einem halben Jahr hatten wir kaum ein Investment in den Schwellenländern. Wir haben einfach vergleichbare Unternehmen mit einem ähnlichen Ertragsmix in der entwickelten Welt gefunden, die dramatisch billiger waren“, erinnert sich Kapitalmarktstratege Vorndran. „Inzwischen haben sich die Bewertungen von Aktien aus den Schwellenländern ihren Vergleichsunternehmen in den Industriestaaten wieder angenähert. Jetzt ist es Zeit, die Augen wieder aufzumachen.“
Global Player gesucht
Solange der Aufwärtstrend an den Börsen anhält, ist es also sinnvoller, gezielt nach Aktien besonders gewinnträchtiger und solider Unternehmen Ausschau zu halten, egal wo sie beheimatet sind. Um Währungsrisiken zu mindern, sollten es aber Unternehmen sein, die ihre Geschäfte in den Wachstumsmärkten weltweit machen.
Die Vermögensverwaltung Flossbach von Storch geht deshalb auch an Schwellenländer-Investments anders heran. „In unserem Unternehmensauswahl-Prozess gibt es den Faktor ‚Profiteur der Globalisierung‘, und nicht ‚Aktien aus den Emerging Markets‘“, erläutert Vorndran. „Wir fragen uns, wie und wo Unternehmen in Zukunft noch wachsen können. Wachstum hängt nicht ab vom juristischen Standort, sondern dem Wachstum in den Regionen, in dem ein Unternehmen aktiv ist. Esprit ist beispielsweise ein Unternehmen das in Hongkong gelistet, aber primär in Europa tätig ist. Colgate ist in den USA notiert, aber sehr stark in den Schwellenländern aktiv.“
Ende des Börsenbooms voraus
Solange der globale Aufschwung anhält, stehen die Chancen für Anleger mit wert- und wachstumsorientierter Aktienauswahl noch gut. Allerdings könnte der schon in einigen Monaten abflauen. Der globale Aufwärtstrend wird Preißlers Prognose - mit zeitweiligen Rückschlägen- nur noch halten, bis die für das Frühjahr erwartete Zinserhöhung der US-Notenbank Fed zu wirken beginnt. „Ab Frühjahr oder Sommer kommenden Jahres könnte es dann an den Märkten ziemlich ungemütlich werden. Denn dann werden die steigenden Renditen an den Anleihemärkten die Bereitschaft der Anleger erhöhen, beim nächsten Konjunkturabschwung aus den Aktienmärkten in die Anleihemärkte umzuschichten. Und weil die Notenbanken dann nicht mehr wie im bisherigen Umfang die Märkte stützen, dürfte es an der Börse recht holprig werden“, sagt Preißler.
Deshalb empfehlen Börsenprofis Privatanlegern für ihr Aktienengagement einen Anlagehorizont von mindestens drei bis fünf Jahren und starke Nerven. Denn dann können sie mindestens einen kompletten Konjunkturzyklus überstehen und kräftige – aber vorübergehende – Kursverluste mit der nächsten Aufschwungphase wieder wettmachen.
Wer sehr kurzfristig anlegen will und Rückschläge vermeiden muss oder in den nächsten ein oder zwei Jahren an sein Geld heran muss, sollte besser überhaupt nichts machen. „Dann bleibt das Geld besser auf dem Konto“, sagt Bantleon-Chefvolkswirt Preißler. „Alternativ sind aktiv gemanagte Fonds in so einer Marktphase immer noch die beste Wahl. Für einen Privatanleger ist das schnelle Umschichten sonst zu schwierig.“