Die Furcht vor einem weltweiten Handelskrieg hat die japanischen Börsen am Montag belastet. Vor allem Aktien von Stahlherstellern, Autobauern und Schifffahrtsunternehmen gerieten nach der Ankündigung von US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte unter die Räder. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel 0,6 Prozent auf 21.043 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab 0,7 Prozent auf 1696 Zähler nach. Das war bereits der vierte Handelstag in Folge mit Verlusten. Auch der stärkere Yen trug zu dem Abwärtstrend bei. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte 0,7 Prozent schwächer.
An den Devisenmärkten blieb der Dollar unter Druck. Zum Yen verlor er auf 105,47 Yen. Der Euro legte leicht auf 1,2327 Dollar zu. Für die europäische Gemeinschaftswährung ist die sich abzeichnende schwierige Regierungsbildung in Italien zwar ein Unsicherheitsfaktor. Doch die Entscheidung der SPD für eine Neuauflage der großen Koalition in Deutschland stützte die europäische Gemeinschaftswährung.
Der Schweizer Franken notierte mit 0,9359 je Dollar, zum Euro wurde er bei 1,1537 gehandelt.