Mailand Die Finantzagentur Fitch hat den Rating-Ausblick für Italien auf „negativ“ von zuvor „stabil“ gesenkt. Damit droht dem Euro-Land in einem nächsten Schritt eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten Italiens bleibe zunächst bei „BBB“, teilten die US-Bonitätswächter am Freitag mit.
Fitch befürchtet eine laxere Fiskalpolitik der populistischen 5-Sterne-Bewegung, die mit der rechten Lega die Regierung bildet. Damit würde sich das bereits sehr hoch verschuldete Land noch anfälliger für potenzielle Schocks machen.
Investoren sind besorgt, dass geplante Steuersenkungen und höhere Sozialausgaben den Schuldenberg Italiens in die Höhe treiben könnten. Italien schiebt einen Schuldenberg von rund 130 Prozent der Wirtschaftsleistung vor sich her. Zuletzt sorgten Meldungen für Aufsehen, US-Präsident Donald Trump habe Italien angeblich Hilfe bei der Finanzierung des Staatshaushalts angeboten.