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Anleihenauktion Italien muss Rekordzinsen zahlen

Bei der ersten Auktion langjähriger italienischer Anleihen nach dem EU-Gipfel sind die Zinsen in Rekordhöhen geschnellt. Anleger bekamen einen durchschnittlichen Zins von 6,47 Prozent.

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Italien wurde seine Staatsanleihen nur zu Rekordzinsen los. Quelle: dpa

Mailand Bei der ersten Auktion langjähriger Staatsanleihen nach dem richtungsweisenden EU-Gipfel hat Italien Zinsen in Rekordhöhe gezahlt. Das hoch verschuldete Land nahm bei der Versteigerung von Papieren mit fünfjähriger Laufzeit drei Milliarden Euro ein, teilte die Regierung am Mittwoch mit.

Die Anleger lassen sich ihr Engagement mit einem durchschnittlichen Zins von 6,47 Prozent vergüten. Das ist der höchste Wert seit Einführung des Euro. Im November waren es bei einer vergleichbaren Auktion lediglich 6,29 Prozent gewesen.

Italien sitzt auf einem Schuldenberg von rund 1,9 Billionen Euro. Diese Summe entspricht 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Nur in Griechenland ist die sogenannte Schuldenstandsquote noch höher. Italien muss sich im kommenden Jahr geschätzte 440 Milliarden Euro von Investoren holen, um alte Kredite abzulösen, Zinsen zu zahlen und die Haushaltslücke zu schließen. 

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