Autobauer Marchionne-Abgang macht Fiat-Anleger nervös

Fiats ehemaliger Chef Marchionne kämpft weiter um sein Leben. Beim Autohersteller übernimmt Mike Manley. Die Anleger sind verunsichert.

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Der 66-Jährige ist schwer erkrankt. Quelle: AP

Frankfurt Aus Verunsicherung über den künftigen Kurs von Fiat Chrysler steigen Anleger bei dem Autobauer aus. Auslöser des Ausverkaufs war der überraschende Abgang des langjährigen Firmenchefs Sergio Marchionne, der schwer erkrankt ist.

Die in Mailand notierten Titel fielen am Montag um bis zu 5,3 Prozent. Die Papiere der ehemaligen Sportwagen-Tochter Ferrari, die Marchionne in Personalunion geführt hatte, rutschten um 2,9 Prozent ab. Die Titel von Exor, der Holding des Fiat-Gründerfamilie Agnielli, gaben 2,5 Prozent nach.

Marchionnes Amt als Fiat-Chrysler-Chef übernimmt der bisherige Leiter der Sparte Jeep, Mike Manley. Bei Ferrari übernimmt mit Louis Camilleri ein früherer Manager des Zigarettenkonzerns Philip Morris die Führung. Der Autobauer werde aber sicher an seinem Kurs der Steigerung der Gewinnmargen und einer möglichen Fusion festhalten, schrieb Analyst Brian Johnson von der Barclays Bank in einem Kommentar.

Ein Verkauf der Sparte Alfa Romeo/Maserati bleibe wohl weit oben auf der Agenda. Viel hänge aber vom Erfolg der neuen Modelle dieser beiden Marken ab. Dieser würde zudem des übrigen Konzern attraktiver machen.

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