




"Wir setzen auf Wachstum durch kleinere und mittlere Akquisitionen", sagte Rolf Breidenbach, der Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Lichtsystemen und Fahrzeugelektronik, der "Welt am Sonntag" laut einem Vorabbericht. "Hier wollen wir uns insbesondere auf die Bereiche Elektronik, Ersatzteilhandel und Spezialanwendungen konzentrieren, um das technologische Spektrum zu erweitern und die internationale Präsenz zu stärken."
Langfristig sieht das Unternehmen die größten Wachstumschancen im Segment Automotive. "Hier haben wir durch innovative Produkte und Lösungen in den Bereichen Licht und Elektronik im ersten Halbjahr 2014/2015 ein Umsatzwachstum von zehn Prozent realisiert", sagte Breidenbach dem Blatt. Im ersten Halbjahr des Bilanzjahres 2014/15 hat der Börsenneuling auch mehr Gewinn eingefahren. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg im Zeitraum Juni bis November um 29 Prozent auf 221 Millionen Euro, bereinigt um Aufwendungen für ein Altersteilzeit- und Abfindungsprogramm war es ein Plus von 21 Prozent auf 221 Millionen.
Hella war im November an die Börse gegangen. Insgesamt 15 Prozent der Aktien des Familienunternehmens können nun frei gehandelt werden. Hella flossen mit dem Aktienverkauf 278 Millionen Euro zu, bis zu 152 Millionen Euro gehen an mehr als 60 Familiengesellschafter, die Anteile verkauften. Kein einziger von ihnen ist Firmenangaben zufolge aber ganz ausgestiegen. Die Altaktionäre können von Mai 2015 an weitere bis zu 25 Prozent abstoßen. 60 Prozent der Anteile sollen bis 2024 in Familienbesitz bleiben.