Autozulieferer Schaeffler-Eigner kündigen Aktienumwandlung an

Der Zulieferer Schaeffler will ein weiteres Viertel des Grundkapitals in Vorzugsaktien umwandeln. Welcher Plan dahintersteckt, bleibt offen.

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Schaeffler News: Aktuelles zum Automobilzulieferer aus Herzogenaurach Quelle: dpa

München Die Eigentümerfamilie des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler will sich mit einer Umwandlung von Aktien mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Wie aus der am Montag veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung am 20. April hervorgeht, sollen 166 Millionen Stammaktien – das sind 25 Prozent des gesamten Grundkapitals – in Vorzugsaktien umgewandelt werden. Dem müssen die Vorzugsaktionäre zustimmen. Bislang ist das Grundkapital der Schaeffler AG eingeteilt in 75 Prozent Stammaktien, die der Familie Schaeffler gehören, und 25 Prozent stimmrechtslose Vorzugsaktien in externem Besitz. Für 2017 will der Konzern die Dividende auf 55 Cent je Vorzugsaktie aufstocken.

Schaeffler zufolge besteht das Grundkapital nach der Umwandlung aus 332 Millionen Vorzugsaktien und 334 Millionen Stammaktien. Eine Kapitalerhöhung sei damit nicht verbunden. Die Familienholding habe sich verpflichtet, die neu zu schaffenden Vorzugsaktien bis zum 30. April 2019 nicht zu veräußern. Welche Pläne die Eigentümer rund um die Umwandlung verfolgen, blieb offen. Analyst Marc-Rene Tonn von M.M. Warburg sagte: „Die Maßnahme ermöglicht es den Eignern, weitere Anteile an der Gesellschaft zu verkaufen, ohne dabei ihr Stimmrecht in Frage zu stellen.“ So könnten sie „weiteren Mittelzufluss“ generieren.

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